Hier ein Versuch der #ThreadOfThreads-Idee: Je einen 🧵 für Englisch und Deutsch über jeden meiner Fediverse-Threads.
Initial starte ich mit der Liste der #Top10 meistgelesenen Artikel von mir. Viel Spass beim #FeiertagsLesen!
🔟 Nicht wirklich «Responsible Disclosure»: Die Extraportion Spam über die Festtage (2023-12)
Noch keine zwei Tage alt und schafft es schon in die #TopTen, wow!
#AIAct Zu den Verbrechen, die den Einsatz von #Gesichtserkennung in Echtzeit künftig rechtfertigen sollen, zählen Umweltkriminalität – und Drogenhandel. "Mit der Begründung könnte man, wenn man möchte, die halbe Berliner Innenstadt überwachen", sagt Lena Rohrbach von Amnesty International.
"Automatische #Gesichtserkennung ist im Prinzip so, als würden wir alle ein gut erkennbares Nummernschild im Gesicht tragen. Ob wir einkaufen, in einen Zug steigen oder auf eine Demonstration gehen – ist die biometrische Technik einmal ausgerollt, sind wir überall über unsere Körperdaten erkennbar und mit Klarnamen unterwegs. Dieser düsteren Dystopie einer Zukunft ohne jegliche #Anonymität im öffentlichen Raum sind wir mit der Einigung bei der europäischen #KI-Verordnung einen gewaltigen Schritt näher gekommen."
Nächster Schritt:
"Alle EU-Bürger*innen sind aufgefordert, ihren persönlichen Barcode an gut sichtbarer Stelle im Nacken tätowieren zu lassen."
"Es droht eine Zukunft, in der niemand mehr im Park sitzen oder sich durch die Stadt bewegen kann – ohne Gefahr zu laufen, dass Gesichtsbiometrie oder andere biometrische Daten permanent gerastert und abgeglichen werden", schreibt @markusreuter in seinem Kommentar zum #KI-Gesetz, auf das sich die #EU jüngst im Trilog geeinigt hat.
Hinweis: Svenja Hahn ist Gegnerin biometrischer Massenüberwachung und eigentlich an unserer Seite. Die Erlaubnis von #Gesichtserkennung durch den #AIAct schönzureden, ist für mich aber eine gefährliche Irreführung der Öffentlichkeit.
Die Ausnahmen für Strafverfolgung sind gigantisch.
Real-time #Gesichtserkennung soll es zum Beispiel "nur" dann geben, wenn nach einer Person gesucht wird, die einen bewaffneten Raubüberfall begangen haben soll. Also immer und an jedem Bahnhof.
🚨 Achtung, #AIAct / KI-Gesetz: Unsere Chance für ein Verbot biometrischer Massenüberwachung steht auf der Kippe 🚨 #ReclaimYourFace
Noch am Dienstag hat unser Campaigner @konstantin beim Netzpolitischen Abend #NPA132 berichtet, dass die letzten Verhandlungen gestern Abend abgeschlossen werden sollten. Nach einem fragwürdigen, zwanzigstündigen(!) Verhandlungsmarathon wurden die sogenannten Trilogverhandlungen auf Freitagmorgen vertagt. Beim Trilog sollen sich Europäisches Parlament und der Rat der EU (Regierungen der Mitgliedsstaaten) unter Vermittlung der EU-Kommission hinter verschlossenen Türen auf einen gemeinsamen Gesetzestext einigen. Und es steht einiges auf dem Spiel.
Biometrische Fernidentifizierung, Weniger sperrig auch als automatisierte #Gesichtserkennung bekannt: Diese Technologie ermöglicht eine flächendeckende Überwachung der gesamten Bevölkerung. Das ist gefährlich, schränkt unsere Freiheit unverhältnismäßig ein und hat keinen Platz in einer Demokratie! Außerdem ist die Technologie fehleranfällig und kann Menschen zu Unrecht in den Fokus von Ermittlungsbehörden rücken, wie die Praxis immer wieder zeigt.
GdP-Vorsitzender Kopelke hätte gern Gesichtswiedererkennung auf Weihnachtsmärkten. Der Chaos Computer Club erläuterte schon, warum automatisierte #Gesichtserkennung nicht nur Massenüberwachung, sondern auch fehleranfällig ist https://taz.de/!5974143/
Mittwoch: Microsofts Copilot-Neuigkeiten, britische Online-Altersprüfung per KI
Neue Features für Copilot + KI-Check für Online-Porno + Gefängnis für YouTube-Bruchpilot + Trailer für GTA 6, aber ohne PC-Version + Podcast über Workstations
KI darf in Großbritannien über Zugang zu Online-Pornografie entscheiden
Der britische Online Safety Act schreibt eine Altersprüfung vor Zugang zu Pornografie vor. Zu den Vorschlägen der Aufsichtsbehörde gehört eine Freigabe per KI.
Seit 2003 tauschen die Länder der EU über #EURODAC die Fingerabdruckdaten von Geflüchteten aus. Jetzt soll diese Datenbank massiv ausgeweitet werden. Unter anderem mit Gesichtsbildern, eine Grundlage zur biometrischen Überwachung per #Gesichtserkennung. Außerdem sollen damit künftig schon Kinder ab 6 Jahren zur Abgabe von Fingerabdrücken gezwungen werden können.
Gemeinsam mit @edri und über 100 weiteren Organisationen stellen wir uns dem entgegen und fordern: #StopEURODAC!
🇩🇪#BriefCam-Skandal: Franz. Polizei soll seit '15 illegal biometrische Verhaltensüberwachung & #Gesichtserkennung nutzen. In der letzten #AIAct-Verhandlungsrunde am 6.12. muss #biometrischeMassenüberwachung verboten o gestrichen werden, statt sie durch Auflagen zu legitimieren!
Polizeidaten: EU-Gremien einigen sich auf EU-weiten Abgleich von Gesichtsbildern
Der Prümer Vertrag zum Austausch von Fahndungsdaten wird deutlich erweitert. Bald sind auch Gesichtsbilder und Kriminalakten via Zentralrouter eingeschlossen.
Überwachung: Big-Data-Firmen nutzen ChatGPT als übermächtigen Hilfssheriff
Die Amsterdamer Firma Social Links baut auf ChatGPT zur Analyse von Stimmungen in sozialen Netzwerken, um etwa aufkommende Protestbewegungen früh zu erkennen.
#Gesichtserkennung? #Vorratsdatenspeicherung? #Staatstrojaner? Der Stasi würde das Wasser im Mund zusammenlaufen und Orwell dreht sich im Grabe rum. Anscheinend will die #GroKo in spe #Hessen zu einem Überwachungsstaat machen. Natürlich alles im Namen der Sicherheit. Digitalisierung der Schulen schaffen wir nicht, aber wenn es um die Kontrolle der Menschen geht, ist keine Hürde zu hoch.
Bitte liebe Hessen, wehrt euch. Mit Protest und notfalls mit rechtlichen Mitteln.
Große Koalition in Hessen will Vorratsdatenspeicherung und Gesichtserkennung
Statt mit den Grünen will Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) mit der SPD regieren und ein Überwachungspaket mit Staatstrojanern und Palantir schnüren.
KI-basierter #Gesichtserkennung gelingt es praktisch jedes Gesicht zu identifizieren. 👀
Welche Gefahren sind damit verbunden?
Das erklärt unser stellvertretender Leiter des Policy- & Advocacy-Teams, Kilian Vieth-Ditlmann, in der @deutschlandfunk Reihe "#KI verstehen".
Dass die EU-Kommission die Totalüberwachung und digitale
Kontrolle im Internet genauso wie im Alltag, an ihren Außengrenzen zur Bekämpfung von fliehenden Menschen und im Inneren u.a. für den Datenkapitalismus weiter ausbaut, ist nichts Neues. Nicht nur besteht sie aus stramm neoliberalen, autoritären Politiker*innen, die schon zuvor immer wieder mit repressiven Vorhaben angekommen sind, es geht allgemein mit dem Überwachungs- und Krisenkapitalismus auch eine autoritäre Transformation einher.
Als Antiautoritäre stellen wir uns diesen Entwicklungen und Allen, die sie voranbringen wollen, entschlossen entgegen!
Ach.... Europas Polizeien dürfen bald mehr #Daten austauschen!
"Der Prümer Vertrag regelt, welche Daten europäische Polizeibehörden untereinander teilen dürfen․ Die EU plant seit langem, das Abkommen auszuweiten, seit Montag steht die neue Fassung․ Biometrische Daten sollen nun einfacher ausgetauscht werden können․"
Es gibt viele Beispiele die aufzeigen, wie die vielbeschworene Digitalisierung und "Smartifizierung der Welt" vor allem eine Transformation in eine noch autoritärere und repressivere Zukunft bedeuten kann.
Die biometrische Überwachung/Verfolgung von Frauen in Iran und von Kriegsdienstverweigernden in Russland sowie die Zero-Covid-Politik des chinesischen Staates sind offensichtliche Beispiele dafür. Und auch im Überwachungskapitalismus des "demokratischen Westens" werden solche Entwicklungen schon seit einer ganzen Weile auf hohen Ebenen herbeigesehnt, wie z.B. das Dokument "Smart City Charta" von Bundesinstituten und dem Bundesumweltministerium aus dem Jahr 2017 zeigt.
Eine schön deutliche Einordnung dieses Dokuments (im Rahmen einer vergangenen Veranstaltung) findet sich hier:
Das hier ist ein besonders anschauliches Beispiel für die Absurdität, die die Digitalisierung, als ein autoritäres Projekt zur absoluten Kontrolle von Menschen darstellt.
Und ein weiteres Beispiel dafür, dass technologischer Fortschritt nicht gleichbedeutend mit gesellschaftlichem Fortschritt ist.
"Die Sinnhaftigkeit dieser biometrischen Praktiken ist nicht nur fragwürdig, sondern schlechterdings durch nichts gerechtfertigt. Wäre man zynisch, könnte man höchstens sagen, dass die eigenen Kinder immerhin die heimische biometrische Forschung und Technologiebranche fördern und hier Arbeitsplätze sichern.
Wird Gesichtserkennung für Kleinkinder durchgeführt, kann sie den anderen auch nicht erlassen werden: Alle erwachsenen Menschen werden in Deutschland anlasslos biometrisch erfasst. Fast vergessen ist mittlerweile, dass die eigentlich infame Idee, sämtliche Gesichtsbilder und Fingerabdrücke zu erfassen und zu speichern, schon auf das Jahr 2003 zurückgeht: Im US-amerikanischen Kongress wurden im Nachgang von 9/11 einseitig die Voraussetzungen des Visa-Waiver-Programms für Reisende aus Europa in die USA geändert."