Ein weiterer Erstunterzeichner des offenen Briefs an die #HRK für die Nutzung von Mastodon-Servern und die Stilllegung der X/Twitter-Accounts ist Prof. Dr. Mario Birkholz, der als Hochschullehrer an der #TUBerlin aktiv ist. Er begründet seine Mitwirkung so:
„Wir sind am @jlb mit der Entwicklung von online #Biosensoren befasst, die auch zum Patienten-Monitoring verwendet werden. In den 2010er Jahren kam die Frage auf, wie es um den Schutz der so erhaltenen #Patientendaten bestellt ist. Ich habe mit Kollegen an der TUB deshalb in 2019 und 2021 die Ringvorlesung „Internet und Privatheit“ durchgeführt, damit wir uns ein Bild davon verschaffen, und das Ergebnis war besorgniserregend. Massiv werden von Nutzern persönlichste Daten abgegriffen, um sie kommerziell zu verwerten. Die großen Plattformen der sog. Sozialen Medien spielen dabei eine wichtige Rolle.
Dabei gibt es ausgereifte Alternativen wie #Mastodon. Wir müssen sie nur nutzen. Und die #Hochschulen müssen dabei Vorreiter sein.“
Ein weiteres forschungspolitisches Schwergewicht, das sich vor kurzem von X/Twitter verabschiedet hat, ist die All European Academy, ALLEA, ein Zusammenschluss von Akademien der Wissenschaften und ähnlichen Einrichtungen in Europa. https://allea.org/allea-ceases-activities-on-x-twitter/
Sie begründete das so:
„Unser Engagement für die akademische Freiheit und die Wissenschaft als globales öffentliches Gut steht im Mittelpunkt unserer Aktivitäten, und die derzeitige Politik von X steht nicht im Einklang mit unserem Auftrag.“ https://twitter.com/ALLEA_academies/status/1737751876521607295
Auf Mastodon ist sie aktiv unter: https://eupolicy.social/@ALLEA
Wir publizieren als Mitorganisatorin und Erstunterzeichnerin den offenen Brief des Aktionsbündnisses neue Soziale Medien an die #HRK. Darin werden die #Hochschulen in Deutschland aufgefordert, ihre X/Twitter-Präsenzen zu beenden und auf dezentrale Plattformen im #Fediverse wie #Mastodon umzusteigen. Diese sind besser geeignet, einen öffentlichen Diskurs abseits kommerzieller Verwertungsinteressen und ein nachhaltiges demokratisches Miteinander zu ermöglichen: https://blog.fiff.de/offener-brief-hrk-2024/#UnisInsFediverse
Wir fordern die Hochschulen auf, ihre Accounts bei X (vormals Twitter) baldmöglichst still zu legen. Gerade die Hochschulen sollten mit gutem Beispiel voran gehen und nicht weiter Plattformen der Desinformation und des Hasses unterstützen!
Die #Hochschulen begeben sich in eine selbstverschuldete Unmündigkeit, wenn ihre Öffentlichkeitsarbeiter:innen die Plattformen antidemokratischer Milliardäre bespielen, statt sich am Aufbau des Fediversums zu beteiligen – des selbstverwalteten, wirklich sozialen Netzwerks der Zukunft.
Accounts auf Mastodon-Instanzen wären ein guter 1. Schritt.
Im 2. Schritt sollten Hochschulen Fediverse-Instanzen selbst betreiben.
Ich arbeite an der #UniBielefeld in einem Team, das eine der größten wissenschaftlichen Suchmaschinen (@base) betreibt. Für einen Verein betreibe ich nebenher Fediverse-Instanzen (Mastodon und PeerTube). Gern würde ich das auch für meine Uni tun.
I have co-signed a petition addressed to the German Rectors’ Conference demanding that universities move to the #Fediverse.
Commercial "social" networks, whose business model follows the logic of an attention economy, do not fit with a scientific attitude. We need new social networks for #science and #education!
Prof. Dr. Mario Birkholz, Berlin; Prof. Dr. Björn Brembs, Regensburg; Prof. Dr. Ulrich Dirnagl, Berlin; Prof. Dr. Leonhard Dobusch, Innsbruck; Prof. Dr. Konrad Förstner, Köln; Lambert Heller, Hannover; Annette Hiller, Berlin; Alexander Hoffmeier, Berlin; Dr. Martin Kögler, Oulu; Mike Kuketz, Karlsruhe; David Lohner, Karlsruhe; Matthias Marx, Hamburg; Prof. Dr. Claudia Müller-Birn, Berlin; Dr. Mattis Neiling, Berlin; Christian Pietsch, Bielefeld; Prof. Dr.-Ing. Maija Poikela, Berlin; Rainer Rehak, Berlin; PD Dr. Stefan Rödiger, Senftenberg; Nicole Wolf, Weichs.
Unter #UnisinsFediverse versuchen wir möglichst viel öffentlichen Druck aufzubauen, damit die Hochschulen endlich X verlassen und stattdessen die sozialen Medien im #Fediverse nutzen. Teil der Kampagne ist eine Petition:
Jede Unterstützung zählt: Unterschriften, weiterverbreiten, mit Uni-Leitungen reden und sie überzeugen Musk den Rücken zu kehren und das Fediverse zu unterstützen!
Das Aktionsbündnis neue Soziale Medien hat heute an die #Hochschulen in Deutschland appelliert, ihre Accounts bei #X (vormals #Twitter) baldmöglichst still zu legen.
In dem Appell wird darauf hingewiesen, dass die Präsenz bei X/Twitter aufgrund der dort betriebenen #Desinformation und politischen Hetze nicht dem Aufklärungsanspruch der Hochschulen gerecht wird. Gleichzeitig sollten Präsenzen auf #Mastodon und anderen Servern im #Fediverse aufgebaut werden, deren dezentrale und moderierte Gestaltung viel eher mit den Regeln eines demokratischen und nachhaltigen Miteinanders vereinbar ist.
Wir reposten hier in loser Folge die Meldungen von Vereinen, Institutionen, NGOs etc., die einen Kanal bei Mastodon eröffnet und sich bei X/Twitter verabschiedet haben. Viele ihrer Argumente nennen die gleichen Punkte, die in unserem offenen Brief an die #HRK angeführt werden.
Die Meldungen stehen für einen breiten Konsens unter Internet-Nutzenden, die die Auswahl von sozialen Medien in Einklang mit ihren Zielen bringen wollen. Als erstes sei die Stiftung Datenschutz @DS_Stiftung genannt. Die
„Aufgabe der unabhängigen Einrichtung ist die Förderung des Datenschutzes an den Schnittstellen zwischen Politik, Aufsichtsbehörden, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft.“ https://stiftungdatenschutz.org/ueber-uns/die-stiftung
Ende September zog sie die Konsequenzen und sagte sich von X/Twitter los https://twitter.com/DS_Stiftung/status/1704059550335119522
Gebt bitte den Hochschulen die Kommunikationssouveränität zurück, die sie verdienen:
„Das Aktionsbündnis neue Soziale Medien hat im Januar 2024 einen offenen Brief an die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) formuliert. Die Hochschulen in Deutschland werden darin aufgefordert, ihre Auftritte bei X/Twitter „baldmöglichst still zu legen. ... Gleichzeitig sollten Präsenzen auf Mastodon und anderen Servern im Fediverse aufgebaut werden, deren dezentrale und moderierte Gestaltung viel eher mit den Regeln eines demokratischen und nachhaltigen Miteinanders vereinbar ist.““
Bitte folgen ›››› @neuSoM