Unpopular Opinion:
Ich kann es nicht mehr hören, wenn nun überall auf den Stärken von neurodivergenten Menschen herumgeritten wird.
Wenn wir das selbst tun, um nach unserer Diagnose aus Depression, Trauma und Burnout wieder herauszufinden - alles fein. Gegen Empowerment sage ich gar nichts.
Wenn aber neurotypische Menschen (v.a. aus der Wirtschaft) unsere (angeblichen) Stärken betonen, so als wären wir allesamt Genies, dann werde ich misstrauisch. Das klingt als wären wir nur eine weitere Resource, die man nach belieben ausnutzen kann. Und wer bei diesem Spiel nicht (mehr) mitmachen kann oder will, fällt dann halt durchs Raster - wie durchgekaut und ausgespuckt.
Das ist genauso toxisch, wie Bodypositivity. Man kommt von einem Extrem ins andere. Es ist absolut in Ordnung, neutral zu sich zu stehen. Wir sind wie wir sind und das ist völlig ok so.
Der Wert eines Menschen bemisst sich nicht an seiner Leistungsfähigkeit!
Vielleicht kann mir jemand hier helfen.
Ich sitze gerade an meinem #GdB Antrag.
Macht es Sinn einen eigenen Bericht über meine Einschränkungen im Alltag zu den ärztlichen Gutachten dazu zu legen?
Sollte ich den Antrag schon mit der #EUTB stellen oder erst beim Wiederspruch?
Wisst ihr in wie weit die #gewerkschaft einen beim Antragstellen und Wiederspruch unterstützt? #schwerbehinderung#autismus#adhs#depression#ptbs
Gibt es einen Fachbegriff dafür, wenn man von sozialer Interaktion extrem schnell geistig erschöpft ist?
Ich hab das Gefühl, eine Stunde sprechen + zuhören oder ein paar Textnachrichten zu schreiben, das macht mich meist so fertig, dass ich drei Tage gar nichts mehr kann.
Ich möchte das besser verstehen, aber finde keine passenden Infos. Fehlt mir das passende Stichwort?
Ich weiß, dass es Teil von #Autismus und #Hochsensibilität ist, aber gibt es einen Begriff für exakt dieses Symptom?
Habt ihr als Kinder auch hin und wieder mal Situationen erlebt, in denen ihr plötzlich den Eindruck hattet, dass ihr euch von außen selbst zuseht bei dem was ihr grade macht? @adhsass#autismus#adhs
Schöne und wichtige Ergänzung zum Thema Gendersternchen aus der Kommentarspalte zur letzten »Bosetti Late Night« von @sarahbosetti:
»Ich bin Autist. Mir fehlt die grundlegende Fähigkeit, mir vorzustellen, was Menschen meinen, ich kann nur wahrnehmen, was Menschen sagen. Wenn jemand zum Beispiel ›Busfahrer‹ sagt, höre ich genau das raus, einen Mann, der einen Bus fährt. Wenn eine Person gemeint ist, die einen Bus fährt, dann sage ich Busfahrer*in. Das Gendern mit dem * macht für mich und andere die Kommunikation mit neurotypischen Menschen einfacher.«
Hallo #ADHS- und/oder #Autismus-Bubble, eine gute Freundin ist kürzlich auf ADHS diagnostiziert worden, Autismus steht im Raum. Seitdem ist unser Verhältnis schwierig, weil sich ihr Verhalten auf eine Weise geändert hat, die ich unglaublich schwierig finde. Gibt's jemanden hier, der mir ggf. ein paar Fragen beantworten kann und möchte?
Bereits die 2. Nacht in Folge wird der kleine 6 jährige Junge aus niedersächsischen Bremervörde #vermisst . Die Suche läuft unaufhörlich. Erschwert kommt hinzu, dass der Junge #Autist ist und auf Rufe nicht reagieren wird. Ich hoffe sehr, dass der Junge gefunden wird.🙏
Es ist wichtig das Thema #Autismus verstärkt in die Öffentlichkeit zu bringen. Wir müssen ein Bewusstsein schaffen, damit Menschen sensibler auf unterschiedliche Verhaltensweisen reagieren können – nicht ablehnend, sondern einfühlsam und verständnisvoll.
#MyrieZange, Die Symmetrie der Schneeflocken, ist nun schonmal bei bookmundo bestellbar. Bis es auch in allen Online-Shops bestellbar ist, wird es noch ein wenig dauern.
Leute, nur weil jahrzehntelang Menschen unterdiagnostiziert wurden und jetzt durch die sozialen Medien darauf aufmerksam gemacht wurden, was möglicherweise das zentrale Problem ihres Lebens ist, wird aus #adhs und #autismus keine „Modekrankheit“, auch wenn das für viele Nichtbetroffene weiterhin total bequem wäre.
Anfang März wollte ich ein Konto bei einer Online Bank eröffnen. Man solle sie kontaktieren, wenn das Identifikationsverfahren über Webcam wegen #Behinderung nicht möglich sei. Hab ich gemacht, alles eingereicht dafür.
Anfang April hab ich mal nachgefragt wann mit einer Antwort zu rechnen ist und ob noch was fehle. Es sei alles noch in Bearbeitung und man bitte um Geduld.
Nja. Ich will doch nur ein Konto eröffnen und jetzt ist Mitte April. 🥲
Nevermind.
Hab schon ne automatische Antwort zurück bekommen, wo auf die FAQ verwiesen wird und so. Die hab ich natürlich längst gelesen.
Nja. Keine Ahnung. Muss ich wohl alle Kräfte sammeln und irgendwie irgendwann da durch und so eine scheiß Videolegitimation machen. Ich hab allein beim Gedanken daran Anxiety.
Wie ist das plötzlich passiert, dass es nur noch überall über Video geht.
Habermann, Lisa, und Christian Kißler. Das autistische Spektrum aus wissenschaftlicher, therapeutischer und autistischer Perspektive. Springer, 2022.
Von einer nicht-autistischen Therapeutin und einem autistischen Erziehungswissenschaftler.
Das Buch hilft mir gerade sehr dabei Antrage und Widersprüche zu formulieren. Es gibt auch Hinweise auf Fallstricke und Fehlerquellen bei einer Begutachtung, auf die man achten sollte.
Die sprachliche Gestaltung ist nicht perfekt, aber das lässt sich gerade im Bereich der Sozialmedizin leider nicht vermeiden. Das Buch halte ich aber definitiv für eines der besseren.
Wenn ihr also auch gerade mit der Bürokratie kämpft, schaut ruhig mal rein.
Da ich im Ferien-Modus bin und endlich Zeit und Ruhe habe, mich mit einigen Gedanken wieder intensiver auseinander zu setzen, habe ich heute was zu meiner beruflichen Situation im Blog geschrieben:
Pflegeversicherung: 12 Milliarden Euro werden nicht genutzt
Egal, ob ihr Kinder mit #adhs oder #autismus habt, oder eure Eltern pflegt, je nach Pflegegrad kann man zwischen 316 und 901 Euro pro Monat bekommen. Geld, was viele Familien dringend benötigen.
Neu bei mir im Haus: Daniela Schreiter "Schattenspringer" und "Die Abenteuer von Autistic- Hero-Girl" @Fuchskind - eifrig geliehen, gelesen, genossen. @buchstodon#Comics#autist#Autismus - ich habe die Autorin getroffen und kann nun auch ihre Bücher sehr empfehlen.
Viele #ActuallyAutistic Menschen entwickeln Kompensationsstrategien, um weniger aufzufallen – so auch ich. In meiner Familie wusste niemand etwas über #Autismus. Ich merkte jedoch schon als kleines Kind, dass alle anderen Kinder iwie "anders" sind als ich.
Einmal sagte meine Oma (sie Jahrgang 1924 (+/-)) nicht zitierfähige Sachen über Menschen mit "#Handicaps". Mir als Kind machte dies Angst, ich beschloss: halt die Schnauze und spiele "normal".
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Wie krass meine persönliche Entwicklung seit meinen Diagnosen war, sieht man sehr oft nur schwer, aber an manchen Punkten auch sehr, sehr deutlich.
Ein Beispiel.
Um die Jahrtausendwende herum unterrichtete ich mehrfach Unix und Linux-Grundkenntnisse, Systemadministration und Shell-Programmierung in Umschulungen.
Meine Vorbereitung war jeweils so lala.
Nicht, weil ich nicht wollte, sondern weil ich vorher ungelogen WOCHEN damit verbrachte, nicht wirklich voran zu kommen.
Im Gegensatz zu früher, wo ich in einen mehrwöchigen Seminar gegangen bin und quasi "on the go" entwickelt habe, was ich den Leuten beibringe, hatte ich bereits am Wochenende alles fertig vorbereitet.
VIER ganze Tage vorher.
Ich habe einen durchgängigen Fahrplan.
Die benötigten Dokumente, Daten, Informationen sind fertig vorbereitet und liegen zur Benutzung bereit.
Ich weiß morgen genau was ich tun werde und weitgehend in welcher Reihenfolge.
Meine Unterlagen sind nicht unfertig, weil ich zwar gerne wollte, aber mir Zeit und schlicht Energie und Konzentration fehlten, sie fertigzustellen, sondern enthalten alles, was ich gerne darin sehen wollte.
Wichtige Informationen, die ich nicht erst während des Workshops raussuchen möchte, sind dort, wo ich sie brauche.
Jetzt so direkt kann ich zwar keinen Vergleich mit früheren Unterlagen bieten (die liegen noch auf den Platten des alten Rechners) aber die für morgen sehen so aus: