Der Bundesrechnungshof sieht den Umgang von Bundesverkehrsminister Volker Wissing mit der Deutschen Bahn einem "Spiegel"-Bericht zufolge kritisch. Die bisherigen Bemühungen um Verbesserungen bei der Bahn seien nur ein "Anschein einer Reform". Grund sei auch, dass die Darstellungen des Ministers "in Teilen unvollständig" seien. Sie "vermitteln so kein zutreffendes Bild über die schwierige wirtschaftliche und betriebliche Situation der DB AG". - https://www.n-tv.de/wirtschaft/Rechnungshof-ruegt-Wissing-fuer-Umgang-mit-der-Bahn-article24932725.html#bahn
Angesichts der aktuellen Haushaltslage und der Sparvorgaben des Finanzministeriums ist eine Finanzierung der folgenden Bauprojekte aktuell unsicher, wenngleich noch nicht bei allen Baurecht besteht (bei manchen aber schon):
Der Expertenrat für Klimafragen prüft die vom Umweltbundesamt übermittelte Berechnung der Treibhausgasemissionen des Vorjahres und betrachtet die Entwicklungen in ausgewählten Sektoren. Er bestätigt, dass der Verkehrssektor (-1 %) sein Ziel deutlich um 12,8 Mt CO2-Äq verfehlte. "Die im Klimaschutzprogramm beschlossenen Maßnahmen für Gebäude und Verkehr reichen nicht aus, um die sektoralen Ziele zu erreichen. Vor allem im Verkehrssektor verbleibt eine erhebliche Erfüllungslücke bis 2030.”"
Der Tarifabschluss zwischen GDL und DB im Überblick:
2.850 € Inflationsausgleichsprämie: 1.500 € ausgezahlt 03/24, weitere 1.350 € ausgezahlt vsl. im Mai
420 € Lohnerhöhung in zwei Schritten: 210 € mehr pro Monat zum 01.08.24 und nochmal 210 € zum 01.04.25
26 Monate Laufzeit (01.11.2023 - 31.12.2025)
Optionsmodell zur Wochenarbeitszeit: Mitarbeitende im Schichtdienst entscheiden im Korridor von 35 (ab 2029) bis 40 Stunden selbst, wie viel sie arbeiten wollen: 1 Arbeitsstunde = +/-2,7 % Lohn
Die Referenzarbeitszeit sinkt schrittweise ohne anteilige Absenkung des Entgelts:
37 Stunden zum 1.1.26
36 Stunden zum 1.1.27,
35,5 Stunden zum 1.1.28
35 Stunden zum 1.1.29
Im 1. HJ 25 werden die Mitarbeitenden befragt, ob sie zum 1.1.26 37 oder mehr Stunden arbeiten wollen. Diejenigen, die sich nicht zurückmelden, gehen automatisch in die 37-Stunden-Woche.
Danach andersrum: Arbeitszeit bleibt unverändert, MA können jährlich wählen, weniger zu arbeiten. Wer mehr arbeitet, bekommt mehr Geld.
Die GDL-Forderung lag bei 555 € Lohnerhöhung pro Monat und einer steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3000 Euro.
Reduzierung der Wochenarbeitszeit für Personal im Schichtdienst auf 35 Stunden bei gleichem Lohn mit einer Entgeltanpassung von 2,8 % pro zusätzlich geleisteter Stunde in drei Stufen bis 2028
Der Erfurter Stadtrat hat sich mit großer Mehrheit für den Bau der neuen Stadtbahnlinie 9 ausgesprochen. Die neue Straßenbahnlinie 9 soll vom Hauptbahnhof über den Schmidtstedter Knoten Richtung Leipziger Platz führen und damit die vielfrequentierte Buslinie 9 entlasten. Für die Linie ist eine 1,5 km lange Neubautrasse notwendig. Die Gesamtkosten werden auf 85 bis 100 Millionen Euro geschätzt. Voraussetzung für den Bau sind die beantragten Fördermittel des Landes - MDR - https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/mitte-thueringen/erfurt/neue-strassenbahn-linie-neun-100.html
@animaux Wenn man mit ordentlich Risikopuffer plant, ist man schnell in dieser Größenordnung. Bei Straßenbahnstrecken ist aber oft auch die grundlegende Sanierung der Straße und die Verlegung von Anlagen Dritter - sprich die ganzen Leitungen und Kabel - im Untergrund dabei. Alleine für das gehen gut 30-40 % der Kosten drauf. Dafür hat man dann aber auch für 50 Jahre Ruhe.
@Cykelsok Dann gibt's den Sprit halt wieder wie früher in der Apotheke.
Aber die grundsätzliche Frage ist schon interessant, wie die Preise sind verändern, wenn die Vertriebskosten auf weniger Kraftstoffabsatz umgelegt werden. Eventuell hat das ja sogar einen Sondereffekt auf den Umstiegswillen der Menschen.
@jnbhlr@VCDeV@umwelthilfe Wenn das so lief wie in der ersten Runde, bei der sogar eine gesamte Abteilung in der Bezirksregierung remonstriert hat, wird die wohl rasch folgen.
Im Spree-Neiße-Kreis hat man die neue Gesamtschule an den Rand eines Gewerbegebiets gebaut. Die Planung eines sicheren Schulwegs hat man vergessen bzw. von einer Stelle zur anderen geschoben. Stand heute: er existiert nicht. Schüler:innen aus Kolkwitz müssen nun eine Straße ohne Gehweg und Radweg entlang gehen. Die Straße wird von 34.000 Kfz in der Woche befahren, die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h wird häufig überschritten - rbb 24 - https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2024/03/unsicherer-schulweg-radweg-neue-gesamtschule-spree-neisse.html
“Von einem Planungsfehler wollen die Verantwortlichen allerdings nichts wissen. Der Landkreis als Schulträger sieht sich nicht in der Pflicht, für einen sicheren Schulweg zu sorgen.”
“Der Großgemeinde Kolkwitz ist das Problem auch seit Jahren bekannt. Allerdings ist hier trotzdem nichts passiert. Im rbb erklärt Bürgermeister Karsten Schreiber, dass es nicht zu einer Lösung führe, wenn nun “irgendjemandem die Schuld in die Schuhe” geschoben werde.”
Eine Umfrage von Forscher:innen der Universität Oxford, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Hertie School Berlin von je 5.000 Personen in Deutschland, Polen & Frankreich zeigt, dass in allen drei Ländern das Verbrenner-Aus auf dem letzten Platz verschiedener Klimaschutzmaßnahmen rangiert , gefolgt von Maßnahmen wie erhöhten CO2-Abgaben (Deutschland, Polen) sowie einer Straßenmaut für Verbrenner (Frankreich). Die Ablehnung des Verbrenner-Aus erstreckt sich über das gesamte polit. Spektrum.
@martinlorcher Die Forschenden haben in jedem der drei Länder jeweils rund 5.000 Menschen online befragt. Die Stichprobe soll laut Angaben der Forschenden "weitgehend repräsentativ für Alter, Geschlecht, Bildung und Region" sein.
Die exakte Rangfolge aller Maßnahmen wurde durch die Befragten nicht gebildet, sondern die Präferenz von je fünf zufällig gebildeten Paaren. Das relative Verhältnis untereinander wurde dann mittels dem Bradley-Terry Modell errechnet.
Stadt-Umland-Bahn Nürnberg–Erlangen–Herzogenaurach: Im Juni sollen die Bürger:innen in einem erneuten Bürgerentscheid nochmals über das Projekt entscheiden, 2016 stimmten mehr als 60 % für das Projekt.Die CSU-Fraktion Erlangen lehnt den Bau der Stadtbahn geschlossen ab und wirbt für eine Ablehnung. In Herzogenaurach und Nürnberg unterstützt die CSU das Projekt weiterhin.
Die StUB ist vor allem für den neuen Siemens-Campus im Erlanger Süden wichtig. Dieser wird seit 2016 gebaut, 20.000 Menschen sollen dort künftig arbeiten. Zur Erschließung schlossen Siemens und die bayerische Staatskanzlei 2013 eine Grundsatzerklärung, welche explizit den Bau der StUB vorsieht. Siemens verweist kontinuierlich auf die Wichtigkeit des ÖPNV-Projekts. Die lokale CSU bekämpft das Projekt mittlerweile, die Bayerische Staatsregierung und die Landes-CSU äußern sich nicht.
Ein neues Peer reviewed-Paper, welches anhand von Längsschnittdaten aus sechs Jahren die Auswirkungen von low traffic neighbourhoods in drei Londoner Außenbezirken untersucht hat, kommt zu dem Schluss, dass Maßnahmen zur Förderung des Fuß- und Radverkehrs und zur Verkehrsberuhoigung einen Nutzen für die öffentliche Gesundheit haben können, der die Kosten der Maßnahmen um das 100-fache übersteigt (Nutzen über 20 Jahre £ 4.800 / Erwachsenen bei Kosten von £ 28 - 112/EW) - https://www.theguardian.com/uk-news/2024/mar/08/health-gains-of-low-traffic-schemes-up-to-100-times-greater-than-costs-study-finds
Rachel Aldred; Anna Goodman; James Woodcock (2024): Impacts of active travel interventions on travel behaviour and health: Results from a five-year longitudinal travel survey in Outer London. Journal of Transport & Health, ISSN: 2214-1405, Vol: 35, Page: 101771 https://doi.org/10.1016/j.jth.2024.101771