mikka

mikka, 5 days ago to random German

In München demonstrieren die AfD und die pro-Palästina-Leute. Zwei Demos für Frauen-, LGBTQ+-, Demokratie-, und fremdenfeindliche Regimes, die es nicht erwarten können, zurück in die 30er zu gehen, in denen die Gründer beider Bewegungen Freunde Adolf Hitler's und Architekten des Holocaust waren.

Man muss nicht Jude, LGBTQ+, weiblich, oder "das Andere" sein, um Angst zu bekommen. Es reicht schon aus, dass man mal ein Buch gelesen hat. Und dass man dann in den Reihen beider Demos Menschen entdeckt, die in Lager oder von Hausdächern geworfen würden, wenn die Ideen, für die sie demonstrieren, einkehren würden.

mikka, 9 days ago to random German

"Siri, play >>total eclipse of the heart<<"

Not making this up.

mikka, 23 days ago to random German

Wer kommt denn noch auf die RettMobil und/oder die Disaster Expo Mitte Mai?

Beide haben mir auf Anfrage mehr oder minder zu verstehen gegeben, dass „auf Mastodon sind eher nicht die Menschen, die professionell mit Bedrohungen umgehen“ und deshalb keine Fediverse Präsenz notwendig.

Beweisen wir das Gegenteil?

mikka, 24 days ago to random German

Gefunden in der portugiesischen Wildnis.

mikka, 27 days ago to random German

I was initially worried, that it’d just contribute to the e-waste problem, but by Odin, I have no idea how I ever traveled without a folding keyboard.

Wrote five pages of a paper, coded in @ShellFish and nvim for two hours, fixed a Jupyter install… and all that from various benches and cafeterias while walking 36 kilometers and not having to haul a laptop.

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mikka, 1 month ago to random German

Unless you have a primary Icelandic address, all .is domains have to be purchased through 100domains. Which is insane, considering the markup they do.

Not wanting to lose mikka.is, I begrudgingly switched it over. And now this.

The domain is being "renewed" and simultaneously "expired" - meaning mail to mikka.is has been bouncing for a week, now. Some days I hate the Internet.

mikka, 1 month ago to random German

Mit dem Frühling/Sommer wird das morgendliche Joggen und der Arbeitsweg zu Fuß immer mehr zum Spießrutenlauf. Also, aus gegebenem, schmerzhaften, Anlass, mal wieder...:

Liebe Fahrradfahrende: bitte nehmt die Rücksicht auf Fußgehende, die ihr von Autos einfordert. Das bedeutet Abstand beim Überholen, statt wild klingelnd Euer „Wegerecht“ einzufordern.

Das bedeutet Schrittgeschwindigkeit (so wie ihr auch, zu Recht, auch Geschwindigkeitsbegrenzungen für Autos einfordert) auf Wegen mit blauem Lolly und in „Radfahrer Frei“ Zonen und Wegen.

Das bedeutet, dass Fußgehende Vorrang haben. Und das bedeutet auch, dass ihr vorsichtig auf Gehwegen fährt, auf denen Fußgehende aus Häusern oder Einfahrten kommen könnten.

Das sind alles Dinge, die selbstverständlich von Autos gefordert werden. Zu Recht. Aber versteht bitte auch, dass das gleichsam für Euch gilt, wenn Fußgehende anwesend sind.

mikka, 1 month ago to random German

Ich mach' das mal ziemlich klar, damit das Entfolgen und mich einen Nazi nennen jetzt gleich von der Bühne gehen kann: ich finde Oktober in Europa ist ein verdammt trefflich geschriebenes Lied, das genau die Probleme in unseren eigenen Rängen aufzeigt.

Ich wuchs in der Autonomen Szene auf. Mit 15 verließ ich das Elternhaus, nicht ganz ohne Beschimpfungen und Anfeindungen, und zog in meine erste „WG“, eine Kommune am Ende der Stadt, mit einem kleinen Garten, in dem man Selbstversorger sein wollte, aber im Endeffekt nur weggeworfene Bierflaschen und Kippen wuchsen. Mein Zimmer war neben dem Klo, das immer nach Kotze und Scheiße stank, und das Fenster hatte der Vorbewohner mit einem Hammer und Sichel besprüht. Aber ich war „daheim“ unter meinen Leuten, meinen Ideen.

Es gab eigentlich immer Kippen und Bier, Weed, wenn man wieder was da war, und niemand drehte auch nur den Kopf, wenn man um drei Uhr nachts nackt auf den Balkon zum Pinkeln ging. Wir hörten Neubauten und Biermann, sangen „Commandante Che Guevara“ mit Inbrunst, lasen Trotsky und Krupskaya, und ab und zu veranstalteten wir „Happenings“ im Wohnzimmer, fünf Mark Eintritt, und bezahlten davon mehr Weed.

Eine Sache wurde mir damals schon ganz klar gesagt, im Flüsterton, am zweiten Tag: „Lass bloß keinen wissen, dass Du Jude bist.“ Als Jude hatte ich mich noch nie wirklich gesehen. Ja, ich war der Sohn einer Jüdin, und damit zumindest auf dem Papier Jude, aber ich war Atheist und Kommunist, und wusste, was Religion war. Nichts Gutes, eben.

Als ich bei einem der Happenings eine junge Frau, der der Gestank von Kotze und Scheiße von nebenan wohl nichts ausmachte, in meinem Bett hatte, schreckte sie zurück. „Du bist aber kein Jude?“ stöhnte sie ärgerlich, und zeigte auf den Raum zwischen meinen Beinen. Ich redete mich heraus mit „Phimose in der Kindheit”, aber sie fand das Ganze, weil es so jüdisch aussah, nur noch ekelhaft, verließ das Zimmer, und suchte sich einen neuen Bettgefährten.

Ich fühlte mich in den folgenden Tagen ob dieser Lüge absolut scheiße. Nicht nur, weil ich gelogen hatte, sondern auch warum ich es getan hatte. Für Sex. Nicht einmal zum Überleben. Nur um in dieser Nacht einen geblasen zu bekommen. Das wog um so schwerer, als dass ich nur Wochen vorher mit meinem Großvater im Eklat auseinander gegangen war. Ich hatte im vorgeworfen, damals nichts gegen die Nazis getan zu haben, geschwiegen zu haben, gelogen zu haben. Und jetzt, mehr als vierzig Jahre später, log ich. Nicht einmal aus einem triftigen Grund, nur um dazu zu gehören.

Hass auf Juden war in der Linken, Autonomen, Szene weit verbreitet. Das kam hauptsächlich aus der Heldenverehrung der RAF und der Landshut-Märtyrer. Baader, Ensslin, Mahler, und Meinhof wurden von der palästinensischen Fatah ausgebildet, die PLFP hatte auch die Freilassung der Gefangenen in Stammheim während der Landshut-Entführung gefordert. Geld kam aus dem Osten, aber halt auch aus den terroristisch-islamistischen Kreisen. Und der Feind unseres Freundes war ein Feind. Juden waren Feinde.

Ich verließ die Szene Jahre später. Immer noch verhalten, was mein “Judentum” anging. Erst zwei Jahre später, in einer anderen Stadt, in einem anderen Freundeskreis, traute ich mich anzumerken, dass meine Großmutter gestorben war, und ich deshalb nicht da war, weil ich Schiv'a gesessen hatte.

In all den Jahren in Deutschland, war ich nur einmal aktiv als Jude von Rechts angegangen worden. Es war Freitag Abend, und ich hatte eine Bekannte zum Chabad Haus begleitet, weil sie nicht alleine gehen wollte, und ich halt verfügbar (und etwas verknallt) war. Auf dem Heimweg, alleine, das ganze Verknalltsein hatte wohl nix gebracht, lief ich in eine Gruppe Burschies und Glatzköpfe. Einer drehte sich um, spuckte auf den Gehweg, und bellte “Schabat Schalom, JUDE!” — das war’s. Mehr passierte mir(!) nicht.

Das bedeutete nicht, dass ich den Antisemitismus der Rechten nicht sah. Parolen auf Häuserwänden, die Lieder der Sturmfront und anderer rechter Musiker, der Judenhass, der selbst in Ansprachen der Republikaner (“ich will den Herrn Bubis nicht mögen müssen”) heraustrat, und mehr.

Ich verbrachte die nächsten Jahrzehnte in den USA. Hier war der Hass auf Juden verhaltener. Verschwörungstheorien kamen aus den “verrückten” Ecken der Linken und Rechten, aber der Mainstream hatte eine sehr viel relaxtere Einstellung zum Judentum. War ich halt Jude, egal. Selbst die Redneck Yokels, mit denen ich meine Zeit im Basic Training und AIT verbrachte, waren mehr neugierig “so y’alls don’t eat them pork things and don’t fuck on Friday night?” als gehässig.

Ich stehe seit der Nacht, in der ich gelogen habe um einen Blowjob zu bekommen, nicht mehr still da, wenn Judenhass, Homophobie, Aberkennund der Grundrechte von Frauen und LGBTQ+, und mehr hoffähig gemacht werden.

In einer Zeit, in der ein Tweet von 2010 zur totalen Löschung einer Person des öffentlichen Lebens führen kann, fühlt es sich schwer problematisch an, wenn Seiten wie Boykottzionism selbst im Fediverse beworben werden, die offen zum Mord an Juden und Israelis aufrufen. Oder wenn River-to-the-Sea Rufe auf "#niewiederistjetzt" Demos toleriert werden.

Und deshalb, ja, löscht mich, aber ich mag das Lied verdammt gerne.

mikka, 1 month ago to random German

When I still had the YouTube channel, I got influencer marketing requests every once in a while.

The "best" was from a Chinese medical/consumer device company, that offered me $50k upfront (after approval of my "review" video), free tech for life, and $200k if I brought in X customers. A quick look into the TOS showed, that by installing the app for their tech, I'd agree to everything on my phone being shared with them and their unnamed partners. Including media, location, movement speed and distance, etc.

I bring this up now because a few days ago, I saw someone working for the German government, pretty close to the halls of power, wearing that tech. I also get almost daily "unbiased review" reels and videos into my feeds. Sometimes from people whom I know work in medical research that is, for one reason or another, best not shared with Chinese state actors.

We're debating TikTok and Co, while people close to the Chancellor and close to research into outbreak response willingly already share those things.

The difference? TikTok "kids" are considered stupid and having to be protected from their own mistakes. While Prof. Dr. Dr. people are smart and thus do not need to be.

mikka, 2 months ago to random

Lodon, Day One.

Went to see the HMS Belfast, the first vessel to fire on D-Day. Of course I had to check if Tower Bridge is still there and hasn't been sold to an American (again).

The Old Operating Theater was installed just briefly before the advent of anesthesia, so the first surgeries here would have been shorter than two minutes and under full consciousness of the patient.

Finally, Broad Street Pump, where during the last great Cholera Outbreak physicians (among them John Snow, the man who made anesthesia in Britain popular by using it to sedate Queen Victoria in childbirth) prove the validity of germ theory and disprove the misama theory.

Tower Bridge, London.
The Old Operating Theatre. The sign reads "for compassion, not for gain." The first three rows would have been for colleagues and the surgeons apprentices, the later rows for colleagues and paying viewers.
Broad Street Pump (note the missing handle) in Soho, London. Next to the John Snow Pub.

mikka, 2 months ago to random

A Brazilian ad for a homeopathic "remedy" that is claimed to cure "sodomy" amongst cattle.

mikka, 2 months ago to random German

Heute Nacht habe ich endlich Linux auf das MacBook installiert. Was schon seit Monaten geplant, aber irgendwie ist immer was dazwischen gekommen, die Platte war zu voll, oder ich hatte einfach zu viel Arbeit, die Apps voraussetzte, die nur auf MacOS oder Windows verfügbar sind.

Alles soweit gut, außer, dass ich meine Tastaturbelegung nicht auf US-Intl umstellen kann. Muss ich jetzt die DE Belegung nutzen, die mir so ganz und gar nicht passt.

Wer de_DE nutzt, der scheißt auch im Laufen in den Hinterhof. Muss ich mich wohl anpassen.

mikka, 2 months ago to random German

Today is the 123rd birthday of Linus Pauling. There's so much to say about this man, whose work spanned so many fields, that reading his Wikipedia entry is already a much abbreviated explanation (and you should do that one right now).

He's also one of only five people who have won more than one Nobel Prize, and the only one to have won two unshared ones. He's also in excellent company with only Marie Curie for having earned his prizes in two different categories, and the only one who holds a second Nobel Prize in addition to a Peace Nobel Prize.

Likewise, he cofounded the fields of quantum chemistry and molecular biology. He inspired Rosalind Franklin, who discovered the double helix nature of the DNA based on his theories and practical use of X-Ray crystallography.

In his later life, he lobbied for nuclear disarmament and, sadly, also fell into snake oil medical theories, such as megavitamin therapy. In a way, he also cofounded the modern "supplementation" movement touted by the likes of Joe Rogan and others.

But the, to me, most important research by him is clearly his work on sickle cell disease. In 1949 he was, with Itano, Singer, and Wells, the first to prove a protein abnormality as the cause of a chronic disease. This led the way into the research of molecular genetics, which Pauling left behind shortly thereafter to focus his research on atomic nuclei. Yet, his initial "kick" is what was needed for today's modern individualized medicine and our understanding of, mainly but not exclusively, hematological diseases.

Oh, and a little side project of his, an oxygen meter, was used in submarines during the war and in parallel became the first reliable way to build and operate oxygenated incubator chambers for premature babies. This probably saved many prematurely born babies. It is also, funnily enough, what Masimo later patented and which led to Apple being forced to remove the blood oxygen meter from its watches.

Pauling is a complicated figure. He was a peace activist but also a fan and apologist of the horrors of Stalinist and Sovijet style communism and Maoism. He developed methodologies and performed research that saved millions of lives, but also fell into "alternative medicine" movements and went so far as to publish books promising untenable health benefits of quack dietary therapies.

This is complicated by a recent campaign painting him as an "Eugenicist" for his suggestions to pre-screen for hematological diseases before child planning. This form of "eugenics" (which it isn't) is practiced in the mediterranean (Thalassemia) and in Africa (sickle cell trait), and generally understood to be a good thing.

But all things considered, Pauling was a giant on whose shoulders we all still stand. Happy birthday, Linus.

mikka, 3 months ago to random German

Weil's letztes Jahr so viel Spaß war: ich habe eine FAQ für die #wandertage hochgeladen: https://ultreia.me/wandertage/

Dieses Jahr will ich auch mehr im Osten und Norden wandern, wenn ihr also tolle Tageswanderungen kennt, sagt bescheid :)

Würde mich echt freuen, wenn wir dieses Jahr wieder ein paar dutzend zusammen bekommen könnten...

mikka, 3 months ago to random German

I was born in Keflavík, but only because my father somehow made it with my mother from Grindavik up there, before she popped. Today, that wouldn't be possible, because Lava.

I just hope Max' is OK, one of better bars/restaurants and hotels in the area, and right at the eruption zone.

Fun side note: a few days before I was born, a volcano finally died down on an island south of Iceland. Icelanders spent their days and nights running with buckets from the ocean to the lava, to cool it down. And they won.

SATW did a comic about that: https://satwcomic.com/iceland-ain-t-right

mikka, 3 months ago to random German

Das Quellenhof Hotel Grainau baut Mist und bekommt entsprechende Bewertungen auf Google Maps. Statt sich an die Kunden und Kundinnen zu wenden, die nach einem Besuch eine Bewertung abgegeben haben, diffamiert das Quellenhof Hotel Grainau diese lieber als Lügner.

https://mikka.is/journal/wos-grainau/

moanos, 3 months ago to reddit German

Welche #Reddit Alternativen gibt es denn gerade?
Ich habe #Lemmy und #kbin auf dem Schirm und habe nur ein unbestimmtes Gefühl dass es an Lemmy viel Kritik gab, vielleicht auch an Kbin. Habt ihr mir da mehr Infos?

Hintergrund: Ich würde r/fellnasen auch gerne hier im Fediverse haben. Die Community hier ist wahrscheinlich sehr klein aber einen Versuch wäre es ja wert.
#Ratten #haustiere

mikka, 3 months ago to random German

Ich hatte vor Kurzem eine Frage in meiner TL, warum ich meine (Gesundheits-)Daten alle offen verfügbar mache. Dazu gehört meine volle sequenzierte DNA, meine Blut- und Urinanalyse, mein Schlafverhalten, meine Herzfrequenz und -variabilität, meine VO2max, meine täglichen Jogging-Runden, und mehr.

Um das klar zu stellen: ich empfehle das Niemandem. Ganz im Gegenteil, ich will mit diesen Daten sensibilisieren. Denn das, was Ihr da seht, das sind die Daten, die Andere von Euch haben.

Seit 2004 kämpfe ich, oft fühlt es sich so an als seien es Windmühlen auf der anderen Seite, für Open Data. Das bedeuetet nicht, dass Daten für Alle offen sein müssen, sondern dass Daten für die Person, die sie erzeugt, frei verfügbar sein sollen. Und dass diese Daten in Echtzeit abrufbar sind, sowie löschbar.

In einer idealen Welt habe ich alle meine Daten lokal und sicher gespeichert, und kann dann entscheiden wer, wann, wie viel, meine Gesundheitsdaten bekommt. Alles an die Öffentlichkeit? Oder vielleicht nur relevante Daten, einmalig, an meinen Arzt? Warum muss der Hersteller meines Blutzucker-Messgeräts wissen, was mein BZ ist? Warum muss der Hersteller meiner Waage wissen, wann ich ab- oder zunehme?

Und warum kann ich nicht entscheiden, ob und was er haben darf?

Wir diskutieren in DE gerade über die EPA, die elektronische Patienten-Akte. Ich bin ein riesengroßer Fan einer elektronischen Akte, aber kein Fan der Speicherung aller Daten auf Systemen Anderer. Persönlich bin ich OK damit, dass meine Daten für Forschungszwecke genutzt werden. Aber ich weiß auch, dass das nicht Jede:r ist. Also, nicht per default. Und ich weiß auch, dass Ärzte, die ein größeres Bild von Patient:innen haben, besser handeln können, aber nicht jede:r will, dass der Arzt auch über Diagnosen verfügt, die mit der Situation im Augenblick nicht direkt viel zu tun haben. Das ist OK, das muss freigestellt sein.

Aber dazu muss man sensibilisiert sein, welche Daten es gibt, welche Entscheidungen diese erlauben, welche Forschung diese ermöglichen, und so weiter.

Und deshalb gibt es meine Daten im Netz.

mikka, 3 months ago to random German

Telegram be wild, yo.