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Metamedienkritik seit 2000. Seit 2017 erscheint die Altpapier-Kolumne beim MDR. Hier veröffentlichen die frei arbeitenden Autorinnen und Autoren der Kolumne, nicht der MDR. https://www.mdr.de/altpapier/index.html

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Der Migrationsforscher Hein de Haas sagt in der Dokumentation „Deutschland am Limit? Abschiebung, Abschottung, Asyl“ (jetzt in der ARD-Mediathek, am Donnerstag im linearen Fernsehen):

„Zu denken, man würde das Problem lösen, wenn man immer dasselbe macht, ist eine völlige Illusion. Seit 35 Jahren sehen wir, dass die EU und ihre Mitgliedsstaaten Geld in Grenzzäune, Kontrollen und Personal stecken. Es hat ganz klar nicht funktioniert.“ (1/3)

https://www.mdr.de/altpapier/das-altpapier-3682.html

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Eine Kommentatorin kritisiert bei tagesschau.de zu Recht die „Gummistiefel-Politik“ von Scholz und Co. Ihr Kommentar hat aber eine Leerstelle. Die Voraussetzung dafür, dass Gummistiefel-Politik für Politiker überhaupt eine Option ist, ist ja, dass die Medien mitspielen bei der Inszenierung. Aber: Müssen sie das? Müssen alle Kameras auf die Politiker gerichtet sein, wenn sie gerade dabei sind, Gummistiefel-Politik zu machen? Reicht nicht eine kurze Meldung ohne Bild? https://www.mdr.de/altpapier/das-altpapier-3682.html

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Außerdem: wie der #ÖRR mit bergeweise Serienfolgen und Kochshows auch werbefinanzierte FAST-Channels füllt ...

https://www.mdr.de/altpapier/das-altpapier-3680.html#sprung2

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Oliver Pocher hat beim SWR-Sommerfestival das gemacht, was er immer macht. Damit hatte der Sender nicht gerechnet. Wie konnte das passieren? https://www.mdr.de/altpapier/das-altpapier-3664.html

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Bei einer „Pressekonferenz“ im Hochwassergebiet mit Ministerpräsidentin Rehlinger und Kanzler Scholz hatten, wie eine Mitschrift der PK zeigt, die Journalist*innen die Gelegenheit, „drei bis vier Fragen“ zu stellen. Sie stellten aber nur eine (an Rehlinger). Keine Fragen an Scholz also. Wenn man als Reporterin oder Reporter in einer nachrichtlich außergewöhnlichen Situation den Bundeskanzler vor der Linse bzw. dem Mikro hat: Wieso stellt man da keine Fragen? (1/2) https://www.mdr.de/altpapier/das-altpapier-3660.html

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Henrik Müller, Autor der verdienstvollen Analyse „Viel Kraft - wenig Biss. Wirtschaftsberichterstattung in ARD und ZDF“, schreibt bei Zeit Online anlässlich des Erscheinens der Studie: „Unabhängige Redaktionen sollten in der Lage sein, auf Basis eigener Analysefähigkeiten Themen zu setzen.Es braucht keinen Auftritt in der Bundespressekonferenz (oder was sonst so als politisches Ereignis durchgeht).“ Damit verweist Müller auf einen zentralen Missstand nicht nur ... (1/3) https://www.mdr.de/altpapier/das-altpapier-3660.html

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… der wirtschaftspolitischen Berichterstattung, sondern des politischen Journalismus insgesamt. Im Moment scheint es im deutschen Politikjournalismus ja nur eine Person zu geben, die Themen setzt, und das ist Christian Lindner. Jedes Bäuerchen von ihm versetzt Nachrichtenjournalisten in Habachtstellung. Was dieser Finanzminister „will“ oder „fordert“, ist in einer Frequenz zu lesen und zu hören, die all seine noch lebenden Amtsvorgänger Tag für Tag vor Neid erblassen lassen dürfte. (2/3)

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Und apropos Lindner: Er hat die Gemeinde der Desinformationsgläubigen schon wieder mit „Radwegen in Peru“ getriggert. (3/3)

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„Machen wir uns nichts vor: Die Mehrheit der Deutschen will von Corona, Long Covid und ME/CFS gar nichts wissen. Sie wollen die Schrecken hinter sich lassen. Wo sind die großen Spendengalas für uns? Die Benefiz-Konzerte?“ Das schreibt Tim Braune, früher Chefreporter der Rheinischen Post, heute wegen seiner Behinderung durch Long Covid Rentner - mit 49. Was Braune in dem Kontext implizit vorschlägt: eine „Joko & Klaas LIVE“-Sendung für Long-Covid-Betroffene. https://www.mdr.de/altpapier/das-altpapier-3650.html

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„Aber für Radwege in Peru ist Geld da!“ war ein Meme vom rechten Rand wie „Danke Merkel!“. Jetzt ist es, Monate später, wieder da. Es gebe „Projekte wie die berühmten Radwege in Peru, die man hinterfragen muss“, sagt Christian in einem Interview. Zu betonen ist: Lindner verbreitet nicht die falschen Zahlen, die das Meme prägen. Aber: Er triggert mit seiner Erwähnung der „berühmten Radwege in Peru“ all jene, die die falschen Zahlen verbreitet oder geglaubt haben. https://www.mdr.de/altpapier/das-altpapier-3650.html

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Nach den Angriffen auf Politiker haben Journalisten jetzt zufällig live eine Attacke auf eine Grüne erlebt. Wirklich zufällig? Übersehen wir, dass auch die AfD-Politiker angegriffen werden? Und wie klug ist es, auf Wut mit Fakten zu reagieren?
https://www.mdr.de/altpapier/das-altpapier-3648.html

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Heute hagelt es Denkanstöße (II): Die Presseverlage haben sich in Brüssel übers Text-Internet des beschwert.

Und die @OttoBrennerStiftung überrascht mit der Anregung, "klimaschädliche" Werbung zB für Schokolade, Autos & Drogerieartikel zu regulieren bis verbieten.

https://www.mdr.de/altpapier/das-altpapier-3644.html#sprung1

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„Fossile Propaganda ist nicht nur erfolgreich in so absurden Debatten wie der, ob wir nicht doch noch länger Verbrennungsmotoren bauen sollten“, schreibt @chrisstoecker. Die fossile Propaganda ist auch insofern erfolgreich, als für die Energiedebatte essenzielle Infos nicht zu jenen durchdringen, die eigentlich „Teil der Klima-Informationselite sind“. https://www.mdr.de/altpapier/das-altpapier-3634.html

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Der Politikwissenschaftler Sascha Ruppert-Karakas konstatiert, dass es der AfD gelungen ist, „den politischen Betrieb im Sinne eines geistigen Bürgerkrieges zu gestalten“. Die Art der Angriffe von CDU/CSU/FDP auf die Grünen wären ein Bsp. dafür. So wichtig eine Berichterstattung über den direkten Einfluss Chinas und Russlands auf die AfD ist: Es wäre mindestens ebenso wichtig aufzuarbeiten, inwieweit es der AfD bereits gelungen ist, zumindest die Debattenkultur ... (1/2) https://www.mdr.de/altpapier/das-altpapier-3634.html

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In Sachen Krah: „Auf Tiktok tritt er als Freund der Jugend auf, wendet sich an verunsicherte junge Männer, die keine Freundin finden: Väterlich erklärt er ihnen, dass das an der Regierung liege, die traditionelle Männlichkeit bestrafe“; so @leogfischer. Wer väterlich erklärt bekommt, warum er keine Freundin findet, dem ist vielleicht egal, ob eine Generalstaatsananwaltschaft gegen den Erklärer wegen möglicher Zahlungen aus ausländischen Quellen Vorermittlungen einleitet. https://www.mdr.de/altpapier/das-altpapier-3634.html

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Außerdem heute: Wird -Sat.1 italienisch (& wäre das schlimm)?
Und woran genau der sparen will ...

https://www.mdr.de/altpapier/das-altpapier-3628.html#sprung1

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In Deutschland ist weiterhin Politikjournalismus wie bei Muttern angesagt. Es fehlt die Bereitschaft, mit einer Adaption der alten Regeln darauf zu reagieren, dass sich die Welt verändert hat. Anders gesagt: “In our digitally chaotic world, relying on the reporting strategies of the past is like bringing the rules of chess to the Thunderdome“ (Charles Sykes, „The Atlantic“). Wer also glaubt, sich auf die alten Berichterstattungsstrategien verlassen zu können, ... (1/2) https://www.mdr.de/altpapier/das-altpapier-3624.html

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Spannung wie in alten Western: Rund um die -Erhöhung droht ein Shootout-Showdown, meint Medienrechtler Dieter Dörr.
Vom gibts neue Zahlen (Compliance-Anwaltskosten > 2 Mio €), während ältere weiter auf sich warten lassen...

https://www.mdr.de/altpapier/das-altpapier-3616.html

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Ein „Manifest für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland“? Klingt erst einmal nicht übel. Aber: Unter den Erstunterzeichnenden ist das Gruselkabinett der deutschsprachigen Gegenaufklärung ziemlich gut vertreten. Und so liest sich das „Manifest“ dann auch. Dass der ÖRR durch die - kein Witz! - „inflationäre“ Verwendung von Begriffen wie „Schwurbler’“ oder „Klima-Leugner’ versuche, „Minderheiten mundtot“ zu machen, heißt es u.a. (1/2)
https://www.mdr.de/altpapier/das-altpapier-3600.html

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Da im Was-mit-Corona-Kontext „Aufarbeitung“ zur Zeit zu den heißesten Modewörtern gehört, die der Journalismus im Angebot hat, könnte man ja mal damit beginnen, die wirklich aufarbeitungswürdigen Fragen in den Raum zu stellen. Also nicht die Fragen der Querdenker und anderer RKI-Files-Zitatbrockenverwerter. Sondern solche: „Nach welchen Kriterien haben die Zeitungen ihre Expert*innen ausgesucht?“ Das fragt zum Beispiel @freval. https://www.mdr.de/altpapier/das-altpapier-3596.html

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„Wir sagen die Wahrheit, auch wenn sie einige der Leute beleidigt, die uns für Informationen bezahlen.“ Das schreibt Chris Quinn, Chefredakteur des „Cleveland Plain Dealer“, in einer Kolumne, mit der er auf Leser reagiert, die sich über die Berichterstattung über „ihren“ Donald Trump echauffiert haben. Quinn macht damit deutlich, worin derzeit die wichtigste Herausforderung für Journalist*innen besteht, und zwar längst nicht nur in den USA: Sie sollten generell ... (1/3) https://www.mdr.de/altpapier/das-altpapier-3596.html

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den Mut haben, „nachdenklichen, anständigen Menschen“ (Quinn an anderer Stelle) unter den eigenen Leserinnnen (oder Zuschauerinnen), die „ihren“ Politikern glauben und glauben wollen, weh zu tun. Mit anderen Worten: Man muss es riskieren, Leserinnen und Zuschauerinnen die Wahrheit zuzumuten. Es ist falsch zu versuchen, sie durch geschönte Versionen oder gar die Ausblendung der Wahrheit für sich zu gewinnen oder zu halten. (2/3)

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Die für uns entscheidende Frage, die sich daraus ergibt: Ist es vorstellbar, dass in Deutschland eine journalistische Führungskraft, die für ein reichweitenstarkes regionales oder überregionales Medium tätig ist, etwas Ähnliches schreibt wie Quinn?

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Außerdem heute dabei:

'türlich (kurz Spannung im Potsdamer -Ausschuss ...), Fritz--Nachrufe und – hoffentlich keine Vorstufe eines bald fälligen Nachrufs – Julian .

https://www.mdr.de/altpapier/das-altpapier-3590.html

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Der CDU-MdB Max Mörseburg hat den Satz „In Deutschland gibt es ein Blutbad, wenn die Ampelregierung nicht demnächst durch eine wirtschaftskompetente Regierung abgelöst wird“ u.a. damit gerechtfertigte, dass eine auch in deutschen Medien „gängige Metapher“ sei. Mag sein. Aber: Hätte jemand, der links von Mörseburg steht, Erfolg damit, wenn er bei Musks Laden postet: “In Deutschland gibt es ein Blutbad, wenn die Ampel durch ... (1/2) https://www.mdr.de/s/ap190324

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