Am Mittwoch (22.05.) startet unsere Tagung zum deutschen #Kolonialismus mit neuen Perspektiven auf Akteure, Grenzziehungen & transimperiale Beziehungen!
Veranstaltung mit Unterstützung der DFH (@DFHUFA) und in Kooperation mit dem IHMC, der Univ. Lothringen, dem CRULH, dem Collège doctoral franco-allemand »transferts culturels« und dem Ciera (@gipciera).
#OtD vor 70 Jahren: Schlacht um Điện Biên Phủ. #Vietcong rulez.
Die Schlacht um Điện Biên Phủ gilt als die entscheidende Schlacht des Französischen #Indochinakrieges zwischen den Streitkräften Frankreichs einschließlich der #Fremdenlegion und den Truppen der vietnamesischen #Unabhängigkeitsbewegung#ViệtMinh. Der Kampf um die französische Festung im Kreis Điện Biện nahe der damaligen Kreisstadt Điện Biên Phủ begann am 13. März 1954 und endete am 8. Mai mit der Niederlage der #Franzosen, die das Ende des französischen #Kolonialreiches in Indochina besiegelte (ehemals Französisch-Indochina, heute #Vietnam, #Laos und #Kambodscha). Den Việt Minh gelang es vor allem durch menschliche Arbeitskraft, die notwendige Logistik für eine #Artillerieüberlegenheit gegenüber den aus der Luft versorgten Franzosen herzustellen. Dadurch konnten sie die Franzosen, die mit einer solchen Leistung ihrer Gegner nicht gerechnet hatten, größtenteils von der #Luftversorgung abschneiden und nach wenigen Monaten die Befestigungen um Điện Biên Phủ einnehmen. Ein großer Teil der in Gefangenschaft geratenen #Soldaten starb in Gewahrsam der Việt Minh.
Der Ausgang der Schlacht führte in Frankreich zum Sturz der Regierung Joseph #Laniel und bahnte den Weg zur #Verhandlungslösung des Konflikts, der Teilung Vietnams und dem Ende von Französisch-#Indochina auf der #Indochinakonferenz.
Der Thementeil, hg. v. Hanno Balz, widmet sich der Macht der #Farben in rassistischen & vergeschlechtlichten Diskursen. Die Autor*innen untersuchen, wie #Farben materiell & symbolisch wahrgenommen & genutzt wurden, um Bedeutung zu generieren, soziale Beziehungen zu prägen oder Differenz zu markieren:
Afrika hat eine Rolle in der Weltgeschichte gespielt? Klar. Aber wie groß diese Rolle wirklich war, habe ich weder in der Schule noch an der Uni gelernt.
Wenn man Sprache, dieses absolut kreative, individuelle, idiosynkratische, ewig sich wandelnde und evolvierende Mittel des Kontakts, der Öffnung, des Weltverstehens und -erklärens, in einem Käfig aus Vorurteilen versteinern lässt.
Ach nein, warte... 2. funzt nie, ihr Arschlöcher, weil Sprache uns allen gehört und wir damit machen können, was wir wollen!
Samantha Hill: "Für #Arendt war die politische Emanzipation der Bourgeoisie der Grundstein des modernen Nationalstaates, in dem die politischen Gesetze von den privaten Interessen der Geschäftsleute bestimmt wurden, die es für nötig befunden hatten, den Staatsapparat zu übernehmen, um das Militär für ihre kolonialen Unternehmungen einzusetzen. Diese Kooptation der Nation und ihre Umwandlung in einen Nationalstaat durch private Wirtschaftsinteressen war der Kern ihres Verständnisses. Und was sie betonte - und wofür sie kritisiert wurde - war das Argument, dass der Antisemitismus vom Nationalstaat politisch benutzt wurde, um seine politischen und wirtschaftlichen Interessen zu fördern.
"Arendt hat dieses Argument nie aufgegeben. Tatsächlich griff sie es in ihrem umstrittensten Werk, Eichmann in Jerusalem (1963), wieder auf, in dem sie Ben-Gurion vorwarf, einen "Schauprozess" zu veranstalten, um das Leiden des jüdischen Volkes auszunutzen, anstatt den wirklichen Verbrecher, Hitlers Cheflogistiker Adolf Eichmann, für seine Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen. Natürlich sei Eichmann antisemitisch gewesen, aber sein Hass auf das jüdische Volk sei nicht sein Hauptmotiv gewesen. Vielmehr sei es seine banale Hybris gewesen, die ihn dazu gebracht habe, in den Reihen des Dritten Reiches aufzusteigen. Das sei die Banalität des Bösen, und sie definierte die Banalität des Bösen als die Unfähigkeit, sich die Welt aus der Perspektive eines anderen vorzustellen."
Charles profitiert laut Medien vom Erbe Tausender Verstorbener
In machen Regionen profitiert das britische Könighaus vom Erbe von Menschen, die ohne Angehörige sterben. Laut einem Medienbericht wird das Geld aber anders als bislang angegeben selten für wohltätige Zwecke gespendet.
Mit der #Kolonialismus-Brille betrachtet haben wir Jahrhunderte lang für unsere Profite in anderen Ländern autoritäre Regime eingesetzt und für schlechteres und kürzeres Leben von Menschen dort gesorgt.
Nun lernen wir langsam, dass es gar nicht "unsere" Profite sind und dass der Kapitalismus mittelfristig auch hier für solche Regime sorgt, die den Menschen auch hier das Leben schlechter und kürzer machen.
Und dass die es bezahlen können sich rauswinden oder fliehen, "dort" wie "hier".
Australien: Indigene kämpfen mit Referendum um Anerkennung
Ein historischer Tag für die Indigenen in Australien steht bevor: Ein Referendum entscheidet über mehr politische Rechte. Doch die Abstimmung spaltet das Land - selbst die Indigenen sind sich nicht ganz einig. Von Jennifer Johnston.
@tagesschau
Indigene Völker auf der ganzen Welt wurden vertrieben und unterdrückt. In Amerika wurden Millionen von Ureinwohnern getötet oder vertrieben, um Platz für die Kolonisation zu schaffen. In Australien wurden Aborigines systematisch verfolgt und getötet. In Südamerika wurden indigene Völker von den Eroberern unterworfen.
Wir müssen die Geschichte der indigenen Völker kennen und uns für ihre Rechte einsetzen.
Gestern war ich in einer Museum-Ausstellung über Kolonialismus in Deutschland, was wirklich cool und interessant war. Wir hatten eine Führung mitgemacht wo auch andere dabei waren, danach gab es noch eine kleine Austausch Runde wo man nochmal über das gelernte reden soll.
Schön und gut, war auch eine coole Runde, bis ein Herr wirklich meinte, dass an Kolonialismus ja nicht alles schlecht war und die deutschen mal über den Tellerrand hinausschauen lässt.
#Dortmund|er Neonazis wollen heute ab 10:00 Uhr am LWL Museum abhitlern. Die Ausstellung zum Thema #Kolonialismus bietet nämlich jeden Samstag einen Safe Space für BIPoC. Das ist natürlich für die fragile Seele der #Nazis zu viel des Guten und sie wittern „Rassismus gegen Weiße“. Die Nazis sind an Widerlichkeit mal wieder nicht zu überbieten.
Zusammenfassung, weil enorm wichtig und enorm Scheiße.
Per Freihandelsabkommen erhalten (amerikanische) Konzerne Land in lateinamerikanischen Staaten wie Honduras - sie regieren dort wie ein eigener Staat und wenn sich der eigentliche Staat dagegen wehren möchte, wird er auf Basis des Handelsabkommen in den Bankrott geklagt. Das Abkommen erlaubt nämlich auch den Gerichtsstand auf dem Land des Konzerns.
Das British Museum gilt als eines der wichtigsten Museen weltweit. Nun wurde bekannt, dass mehrere Objekte aus einem Lagerraum gestohlen wurden - offenbar von einem Mitarbeiter. Ein "höchst ungewöhnlicher Vorfall", so die Leitung.
Menschenrechtsorganisationen verurteilen Willkür der Justiz
"Wer sich in #Nicaragua politisch oder zivilgesellschaftlich engagiert, muss mit Verhaftung, Abschiebung oder Aberkennung der Staatsbürgerschaft rechnen. Möglich macht dies ein Gerichtsurteil."
Aufruf zur Globalen Aktion #ELSURRESISTE am 12. Oktober 2023
"Wir sind die Aufstände gegen Pharaonen und Könige, wir sind die Revolten gegen Großgrundbesitzer und Herrscher, wir sind die Guerillas, die Unabhängigkeitskriege, die Revolutionen, die Streiks, die Besetzungen, die Rückeroberungen von Land, und natürlich sind wir auch Organisation und Autonomie, Kulturen und Traditionen, Allianzen, Netzwerke und Verbindungen, wir sind unsere Vorfahren und unsere Territorien, wir sind gleich, weil wir verschieden sind, und bei so vielen Unterschieden gibt es mehr Dinge, die uns verbinden, als Dinge, die uns trennen.
Übersetztes Interview mit Peter Gelderloos zu seinem Buch:
Strategien für eine ökologische Revolution von unten
"Intelligente Problemlösungen kommen also von Menschen, die sich vor Ort auskennen, die mit ihrem Gebiet vertraut sind und wissen, welche Ressourcen ihnen zur Verfügung stehen. Und sie sind ebenso global, sie kommen einfach aus dem Territorium, sie kommen von unten, und nicht aus Vorstandsetagen oder Konferenzräumen, wo sie nicht auf das Territorium schauen, sondern auf Karten. Und sie schauen vor allem auf ihre eigenen Interessen, die Kontrolle zu behalten. Denn ihre Fähigkeit, irgendetwas als Reaktion auf das Problem zu tun, beruht in der Tat auf unserer Unbeweglichkeit, unserer Abhängigkeit und unserer erzwungenen Passivität."
Wir werden nicht gerettet werden - Anti-Autoritäre Perspektiven auf die Klimakatastrophe
"Die #Klimakatastrophe ist kein Fehler im System - nicht aus der Gier einiger Weniger entstanden, sondern logische Folge unserer Gesellschaftsordnung und Lebensweise…
Ausgehend von anarchistischen und indigenen Analysen werden wir darüber sprechen, was die Ursachen der Klima- und ökologischen Katastrophe(n) sind und warum die Lösungen für sie längst existieren und „nur“ nicht umgesetzt werden. Wir gehen dabei an die Wurzeln unserer Gesellschaft. Fragen, die dabei geklärt werden sollen, sind:
Warum ist der Staat nicht nur kein Mittel zur Lösung von Mitweltzerstörung*, sondern ein zentraler Verursacher?
Wie hängen Klimakatastrophe und #Kolonialismus zusammen?
Warum dient Mitweltzerstörung auch dem Machterhalt und der Herrschaftsausdehnung von Institutionen wie dem kapitalistischen Markt und dem Staat?
Was hat das #Patriarchat mit alledem zu tun?"