Am 8. und 9. Juni beleuchten wir den Kontext einer langen Geschichte rechtsextremer Gewalt in Deutschland von den Angriffen in den 1990er Jahren bis zu jüngeren Ereignissen wie dem Mord an Walter Lübcke sowie den Attentaten in #Halle und #Hanau.
In Kooperation mit dem Schauspiel #Köln präsentieren wir das Gastspiel „Solingen 1993“. Darüber hinaus gibt es zwei Podiumsdiskussionen.
2/10 Manfred Mortzeck aus #Karlsdorf, Antiquitäten-Buchhändler in #Jena, marschierte mit seiner Frau Gloria und dem #Gera|er AfDler Jens Kästner 2018 zwischen verschiedensten Neonazigruppen durch #Köthen. Zum rassist. Terroranschlag von #Hanau verbreitete er widerliche Fakenews.
"Rechtsextreme auf dem Vormarsch" #ArteTV
Doku mit u.a. Dirk Laabs, Martina Renner, Katharina König-Preuss
Nichts Neues so gesehen, aber hervorragend aufbereitet. Und VS-Präsident Kramer (Thüringen) hat recht, wir sehen nur die Spitze des Eisbergs😬 . Es ist fünf NACH zwölf!
Bei dem Anschlag in #Hanau hat die (von Rechten durchsetzte) #Polizei grandios versagt! Neun Menschen mussten sterben.
Dass sie jetzt Blumen und Kerzen nach einer Trauerdemonstration in den Müll werfen, zeigt deren Menschenverachtung, mindestens aber mangelndes Gespür.
Direkt nach einer Demo für Opfer des Hanau-Anschlags warfen Polizisten Blumen und Kerzen in den Müll. Das wollen sie der Anmelderin sogar in Rechnung stellen. http://www.taz.de/!5993770/
Der Umgang der Chemnitzer Polizei mit einer Gedenkveranstaltung für die Opfer der rassistischen Morde in Hanau hat Kritik ausgelöst. «Ein würdevolles Gedenken - das war unser Ziel. Jedoch mussten wir feststellen, dass die Polizei schon kurz nach Ende sowohl die niedergelegten Kerzen wie auch die Blumen entfernten und in den Müll warfen», teilten die Organisatoren der Initiative Chemnitz Nazifrei am späten Montagabend mit. Die Leipziger SPD-Politikerin Irena Rudolph-Kokot nannte den Vorgang am Dienstag «einfach daneben
Wenige Minuten nach der Gedenkveranstaltung für die Oper von #Hanau in #Chemnitz, hat die #Polizei Blumen und Kerzen eingesammelt und in den Müll geworfen.
In dem Kontext auch interessant: 13 der 19 SEK Beamten die damals im Einsatz waren, wurden als Mitglieder einer rechtsextremen Chatgruppe identifiziert.
Von Trauer zu Wut, zu Widerstand! Bedrückende und doch Mut machende Demo in Gedenken an die Opfer des rassistischen Terroranschlags vor vier Jahren in #Hanau und gegen #Rassismus heute in #Hamburg.
Extremismusforscher: "Deutschland hat viel gelernt im Umgang mit Hanau"
Bislang haben sich vorwiegend die Angehörigen der Opfer von Hanau für Aufklärung und Erinnerungsarbeit eingesetzt. Mit der neuen Demokratiebewegung bekommen sie nun Verstärkung, sagt Extremismusforscher Quent im Interview.
"Selbst wenn es all die eklatanten Fragen zu behördlichen Unzulänglichkeiten und polizeilichem Versagen rund um das rechte Attentat in Hanau vom 19. Februar 2020 nicht gäbe – selbst dann –, wäre „unanständig“ noch ein zu freundliches Wort für das Verhalten des Oberbürgermeisters von Hanau. Das ist so moralisch verkommen wie der Gesamtzustand der hessischen Behörden verlottert. Failed state Hessen."
„4 Jahre nach dem rassistischen Anschlag in Hanau: Wir trauern und erinnern.
Auf dieser Seite informieren wir euch zu Aktionen zum 4. Jahrestag des rassistischen Anschlags.
Einige Tage vor dem 17.02.2024 werden wir hier wieder Audiobotschaften für die dezentralen Gedenkveranstaltungen zur Verfügung stellen. Außerdem informieren wir euch hier über den Ablauf der Gedenkdemonstration am 17.02.2024 und die Gedenkveranstaltungen am 19.02.2024 in Hanau.
(...)
Gegen das Vergessen
Jedes Jahr, jeden Monat, sagen wir 9 Namen und meinen alle Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt. Wir gedenken aller und meinen alle.
Ihre Namen erinnern uns und fordern uns auf, den rassistischen Normalzustand im Alltag, in Behörden, Politik, Medien und in den Sicherheitsapparaten konsequent zu bekämpfen. Dieser Zustand ist der Nährboden, auf dem der Hass der Täter überhaupt erst gedeihen kann. Ihre Namen erinnern uns daran, dass die Vernichtungsfantasien und Umsturzpläne extrem rechter Netzwerke tödlich enden."
In Gedenken an Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov.
Vor 4 Jahren wurden sie vom rassistisch und faschistisch motivierten Täter in Hanau ermordet.
Heute gibt es immer noch gravierende ungeklärte Fragen zu den Geschehnissen, insbesondere zum Handeln von Polizei, BKA und weiteren Behörden während und nach der Tat. Angehörige, Betroffene und Überlebende des Anschlags fordern daher weiterhin unnachgiebig Antworten und Aufklärung ein.
"Angehörige, Überlebende, die Initiative 19. Februar Hanau und NSU-Watch Hessen haben über 18 Monate lang jede der insgesamt 30 öffentlichen Sitzungen des Untersuchungsausschusses beobachtet, dokumentiert und kommentiert. Gemeinsam haben wir die offenen Fragen und Anklagen der Betroffenen sichtbar und unüberhörbar gemacht. Mit dieser Webseite wollen wir dazu beitragen, dass die Kette des polizeilichen und behördlichen Versagens auch weiterhin öffentlich kritisiert und skandalisiert wird."
Hanau war kein Einzelfall - Rassismus tötet überall!
"Vier Jahre nach dem Anschlag von #Hanau ist weiterhin ungeklärt, warum der Notausgang des einen Tatorts versperrt sein konnte, obwohl die Polizei aufgrund vorheriger Razzien davon wusste. Warum wurde zwei Stunden lang das Haus des Attentäters nicht gesichert, obwohl die Adresse der Polizei bekannt war? Herausgestellt hat sich im Laufe der Zeit allerdings, dass gegen 13 der 20 herbeigerufenen SEK-Beamt*innen wegen volksverhetzenden Chats ermittelt wird.
An dieser Stelle könnten unzählige weitere Beispiele von rechtsextremen Polizeichatgruppen, „verschwundener“ Munition bei Bundeswehr und Bundesheer aufgezählt werden. Auswirkungen haben diese Entwicklungen konkret jetzt schon auf Erinnerungsarbeiten zu rassistischem Terror. 20 Jahre nach dem NSU-Mord an Mehmet Turgut in Deutschland werden dieser Tage diejenigen kriminalisiert, die an die Opfer rassistischer und rechtsextremer Gewalt gedenken....."
"In ganz #Deutschland gingen am Montag in Gedenken an #Hanau zehntausende Menschen gegen Rassismus und #Kapitalismus auf die Straßen. Auch die Regierung ließ verlauten, Hanau würde ihr etwas bedeuten. In #Berlin wurde währenddessen die Großdemonstration von der Polizei angegriffen; in Gießen wird gegen Demonstrant:innen ermittelt, nachdem sie einen israelischen Kriegsbefürworter zur Rede stellten; und in #Chemnitz entfernten Polizist:innen Blumen vom Gedenkort und schmissen sie in den Müll...."