In Erinnerung an Erich Kurt Mühsam
Geboren am 6. April 1878 in Berlin; von den Nazis ermordet am 10. Juli 1934 im KZ Oranienburg. Er war er ein anarchistischer deutscher Schriftsteller, Publizist und Antimilitarist.
"Anarchie ist Freiheit von Zwang, Gewalt, Knechtung, Gesetz, Zentralisation, Staat. Die anarchistische Gesellschaft setzt an deren Stelle: Freiwilligkeit, Verständigung, Vertrag, Konvention, Bündnis, Volk. Aber die Menschen verlangen nach Herrschaft, weil sie in sich selbst keine Beherrschtheit haben. Sie küssen die Talare der Priester und die Stiefel der Fürsten, weil sie keine Selbstachtung haben und ihren Verehrungssinn nach außen produzieren müssen. Sie schreien nach Polizei, weil sie allein sich nicht schützen können gegen die Bestialität ihrer Instinkte. Wo ihr Zusammenleben gemeinsame Entschlüsse verlangt, da lassen sie sich vertreten (die deutsche Sprache ist sehr feinfühlig), weil sie den eigenen Entschlüssen zu trauen nicht dem Mut haben. "
1919 in der Haft in Ansbach verfasst @antifatickerhttp://erich-muehsam.de/
es geht um selbstermächtigung. darum, menschen die unterstützung brauchen, die unterstützung zu geben, ohne sie in ihrem freien willen einzuschränken und sie irgendwelchen bizarren regeln zu unterwerfen.
in einem system mit der neigung, menschen mir behinderung ihre eigenen konzepte, wertevorstellungen, lebensmodelle, erwartungen und hoffnungen abzusprechen und sie in zwangskontexten aufzubewahren braucht es menschen, die diese zwangskontexte aushöhlen und alles daran setzen soviel entscheidungsfreiheit, gestaltungsfreiheit,... in diese leben zurückbringen wir nur irgendwie möglich.
jeden tag ein kleines stück, jeden tag ein anderer bizarrer kampf,...
am ende steht nicht revo, sondern das resultat von revolution - mehr freiheit für menschen, die alleine in heimen und wohngruppen verschimmeln würden, in die sie nicht reinpassen.
das ist es wert. das system auszunutzen, seine lücken zu kennen und gegen es selbst zu verwenden.
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Wenn selbst sog. Anarchist·inn·en mich als "Hysteriker" bezeichen, mir unterstellen "Forderungen nach Gängelung" zu stellen, bloss weil ich weiterhin diskutieren möchte, wie wir inklusive Situationen erschaffen, uns gegenseitig weiterhin schützen könnten und ableistisches Fehlverhalten anpragen möchte, mich dann kein Mensch unterstützt, im Gegenteil, so was wird auch noch geboostet, verteidigt, dann ist dies endgültig kein sicherer Ort mehr für mich.
Wenn sog. Anarchist·inn·en inzwischen ebenfalls sagen, ob wir uns noch gegenseitig schützen wollen, sollen die Leute selbst entscheiden, so à la "you do you", wie so die neoliberale Menschenmasse und Propaganda, dann ist auch diese Welt endgültig kein sicherer Ort mehr für mich.
Aber diese Diskussion führe ich von jetzt an mit mir selber.
Am 29. Mai 1830 wurde Louise Michel geboren; Lehrerin, Feministin, Revolutionärin und Kämpferin auf den Barrikaden der Pariser Kommune und sehr wahrscheinlich die Person, die das Symbol der schwarzen Flagge als ein Zeichen des Anarchismus begründete.
Solidarity hunger –
Call to action by Anarchist #prisoner Giannis Michailidis
"In fact, the transition of the
State to a more authoritarian
form reflects the contraction
of social resistance"
"In the aftermath of the murder of Kostas by a #DIAS cop, self-proclaimed “Justice” arms the hands of the cops who will execute unruly kids, Roma, immigrants, protesters in the future. Just as the cops murderers of Sabanis were released, giving the message that #Roma lives have no value.
In an attempt to break the silence, I am joining them and going on a hunger strike in solidarity for as long as Thanos is in the critical phase of his thirst strike.
I send revolutionary greetings to anarchist #AlfredoCospito who is fighting for his life against the 41-bis solitary confinement regime in neighbouring Italy, and is already on his 64th day of hunger strike."
#Griechenland - Kämpfe für die Befreiung in Allem - Das ist #Anarchie
"Wir kämpfen für die Beseitigung von Rassismus, Faschismus, Speziesismus und Frauenfeindlichkeit, von Homophobie, Ableismus, wobei versucht wird, jede Spur davon hervorzuheben und zu beseitigen, indem man die Dynamik der Vielfalt und Polyfonie durch gemeinsame diskursive Merkmale der Kollektivierung nutzt, die in Theorie und Praxis jedes Nugget des patriarchal autoritären Diskurses eliminieren.
(...)
Abschließend möchte ich zum großen Thema gegen Prinzipien und Arten sagen, dass wir das Bedürfnis verspüren, dem Anarchisten G.Michaelidis kameradschaftliche Grüße zu übermitteln, mit dem wir uns in einigen seiner Texte, die für uns von großem Interesse sind, aus der Ferne einig waren.
Wir schließen also mit einem charakteristischen Auszug aus seinem Text:....,,Ich bin kein Umweltschützer, der antiautoritären Ideen nahesteht, ich bin ein Anarchist, der sich aktiv und in Bezug auf die Vergewaltigung der Natur durch die Kultur der kapitalistischen Gesellschaft, der Staatskapitalisten engagiert.""
#neuhier#Graswurzelrevolution bezeichnet eine tiefgreifende gesellschaftliche Umwälzung, in der durch Macht von unten alle Formen von Gewalt und Herrschaft abgeschafft werden sollen. Wir kämpfen für eine Welt, in der die Menschen nicht länger wegen ihres Geschlechtes oder ihrer geschlechtlichen Orientierung, ihrer Sprache, Herkunft, Überzeugung, wegen einer Behinderung, aufgrund rassistischer oder antisemitischer Vorurteile diskriminiert und benachteiligt werden.
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Um Herrschafts- und Gewaltstrukturen zurückzudrängen und zu zerstören, setzen wir gewaltfreie Aktionsformen ein. In diesem Sinne bemüht sich die anarchistische Zeitung Graswurzelrevolution seit 1972, Theorie und Praxis der gewaltfreien Revolution zu verbreiten und weiterzuentwickeln. #neuhier#Anarchie