Was denken sich manche eigentlich, wie eine trans Frau eine Frauenumkleide, Frauendusche oder ein Frauen-WC betritt?
Dass wir am Eingang unseren speziellen Trans-Frauen-Ausweis in ein Lesegerät stecken und eine Instant-Blutprobe zur Hormonbestimmung machen lassen und das Röntgengerät unseren Unterleib zwecks Kontrolle der Vulva durchleuchtet, ehe sich die Türklinke, die sonst nur auf XX-Chromosomen reagiert, herunterdrücken lässt?
Tut mir leid, aber wir machen einfach die Tür auf und gehen hinein.
Und jede cis Frau war schon einmal gleichzeitig mit einer trans Frau dort. Die trans Frau war in der Regel die Frau, die sich, um Unauffälligkeit bemüht, im Hintergrund aufgehalten hat. Um möglichst unbemerkt wieder zu entschwinden.
Der Gag ist: es braucht keine Änderung des Geschlechtseintrags, um so einen Raum zu betreten. Das funktioniert seit jeher per Selbstauskunft. Quasi per Selbstbestimmung. Ohne Gutachten, ohne dass ich mir von einem Psychiater Bälle zuwerfen lassen oder in Unterwäsche auf einem Bein hüpfen muss, um zu beweisen, dass ich tatsächlich trans bin.
Das war schon immer so. Das Transsexuellengesetz mit seinen Gutachten hatte noch nie etwas damit zu tun. Darum ist es unerheblich, wenn es nun durch das #Selbstbestimmungsgesetz ersetzt wird.
Wenn ein cis Mann so einen Raum betreten will, dann konnte er das immer schon tun. Einfach so. Dafür braucht er kein Selbstbestimmungsgesetz.
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