Alle untersuchten Fahrradtransportmittel für Kinder hätten Sicherheitsmängel.
Aber was soll das heißen "Mängel"? Die UDV selbst konnte genau null Fälle feststellen, bei den auf Fahrrädern transportierte Kinder verletzt wurden.
Wo die UDV recht hat: Sicherheit kann man immer verbessern, aber diese Tatsache ist generell auf alle Verkehrsmittel anwendbar. Es kommt also auf eine gesunde Relation an. Eine Solche Relation aber vermeidet die UDV in ihrer Öffentlichkeitsarbeit herzustellen.
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Auf die Frage, welche GEfahren konkret drohen würden,
behautet die UDV dass das am häufigsten verwendete Lastenrad sehr schwer fahrbar sei.
Was ohne Relation irreführender Unsinn ist. Dreiräder erfordern nur im Grenzbereich bei hoher Geschwindigkeit und in engen Kurven Übung, sie sind aber bei Beladung, gerade bei sich unkontrolloliert bewegenden Kinder nun Vorteile in der Stabilität, weil sie gerade bei langsamen Geschwindigkeiten stabiler sind als einspurige Räder. 2/ https://norden.social/
Die Behauptung, dass (dreirädrige - dieser wichtige Aspekt wird kaum erwähnt) Lastenräder beim Bremsen kippen könnten, kann ich nicht nachvollziehen. Bie hohen Geschwindigkeiten kann das durch plötzliches Ausweichen passieren, aber durch einfaches Bremsen? Wie soll das passieren?
Was sein kann ist, dass die Bremsen an den 2 Vorderrädern ungleichmäßig eingesetllt sind und dass dadurch eine Richtungsänderung induztiert wird, aber den Effekt halt ich für zu schwach, um das Fahrrad zu kippen.
3/
Was ich im Ergebnis nicht falsch finde, aber an den Prämissen gemessen zumindest fragwürdg, ist dass die #UDV bei Fahrrädern käfigartige Fahrgastzellen wie sie bei Autos existieren als Standard annimmt. Damit kommt si ezum Schluss, dass bei einem Überschlag Schutz von Kopf und Oberköper fehle. 4.1/
Falsch ist die Herleitung nicht, aber man sollte fragen, ob so ein Mehraufwand, Mehrgewicht und Einschränkungen in der Praktikabilität sinnvoll sind, wenn der UDV nicht ein Fall bekannt ist, bei dem so ein Käfig schwere Verletzungen verhindern hätte können.
Natürlich könnte ein Fahrrad, das Gebaut ist wie ein Auto, besser gegen das Eindringen eines Autos schützen, aber dann wäre das Fahrrad halt ein Auto und kein Fahrrad.
Für die Notwendigkeit solcher Maßnahmen vermisse ich einen Nachweis. 4.2/
Die UDV kritisiert das man mit Fahrradanhänger hängen bliebe, weil die Anhänger besonders breit seien... dass das in der Realität vorkommt, will ich nicht ausschließen, aber wie oft passiert das tatsächlich und wie oft passiert das in Situationen, bei denen es zu mindestens schweren Verletzungen kommen könnte.
Autos sind npch viel breiter und Autofahrer bleiben noch viel öfter mit ihre Autos hängen... just a little whataboutism. Angebrachtes, wie ich finde.
5/
@thijs_lucas
Wir haben uns 2001, kurz nach der Geburt des Kindes, einen Fahrradanhänger (Burley Cub) zugelegt. Diesen habe ich insgesamt zweimal mit Kind, resp. Kindern besetzt umgeworfen, beide Male, weil ich einem Autofahrer ausweichen musste, der mir die Vorfahrt genommen hat und ich deswegen mit einem Rad des Anhängers gegen den Bordstein gefahren bin.
Dem Kind / den Kindern ist in beiden Fällen nichts passiert, obwohl sie im Anhänger keinen Helm trugen, aber die waren angeschnallt.
@thijs_lucas
Und noch ein Nachtrag zum "Hängebleiben mit dem Anhänger", nach ein paar Kilometern weiß das anhängerziehende Radfahry ziemlich genau, wie breit der Anhänger ist und wo er sich bezüglich der Breite befindet.
Die einzigen Stellen, wo ich mit dem Anhänger hängenbleiben kann, sind diese unsäglichen Umlaufsperren und Drängelgitter, die wegen der Motorisierten leider notwendig sind und wenn durch falsch geparkte Autos der Radweg plötzlich sehr eng wird.
@energisch_
Dazu gibt es ein Positionspapier des @ADFC (s.u.)
Ich kann im Gefälle die schräg gestellten Umlaufgitter nachvollziehen. Die Fahrgeschwindigkeit sollte reduzierten auf eine Gefahr hingewiesen werden, dennoch bleibt genügend Breite zum Rangieren.
Ich selbst habe das mit einem vierrädrigen Fahrrad ausprobiert.
Mittig aufgestellte Poller sind ein steter Quell voller Ärgernis.
es gibt KEINE Sperre die mich als Rennradfahrer aufhält, die aber Fußgänger durchlässt
Schon ein Rollator ist aber leicht von sowas zu blockieren. Und Kinderwagen oder mein geschobenes Lastenrad scheitern gerne auch an Dingen die mich "nur" bremsen, aber durchlassen sollen.
@drazraeltod
Habe einige solcher #Umlaufsperren an @koeln gemeldet. Zu einer kam auch mal eine Antwort:'Erfüllt die gesetzlichen Ansprüche, alles ok so!'
Die merken einfach gar nichts mehr. Man kommt da nicht durch, keines der über 900 geförderten #Lastenräder der Stadt #Köln
Für so solche Fälle ist dann auch der Gemeinderat da. Dass das gesetzlich in Ordnung ist, schließt nicht aus, dass es nicht trotzdem besser ginge. Und wenn da die Motivation in der Verwaltung fehlt, ihre Arbeit für die Bürgerschaft zu leisten, dann kann der Gemeinderat das Verwaltungshandeln korrigieren.
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