Neue Überraschungen tun sich in der Wohnung der mutmaßlichen Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette auf, die in Niedersachsen in Haft sitzt.
Nach Medienberichten wurde nun ein Holzschrank mit doppeltem Boden entdeckt.
Klette bewahrte in diesem Versteck rund 40.000 Euro Bargeld auf. Außerdem lag dort eine Pistole mit zwei gefüllten Magazinen. In einem anderen Möbelstück fanden die Ermittlerinnen und Ermittler ein weiteres Versteck.
Ex-RAF-Terrorist Garweg könnte ins Ausland geflohen sein
Der ehemalige RAF-Terrorist Garweg hat nach Polizeiangaben lange in Berlin gelebt. Inzwischen könnte er aber ins Ausland geflohen sein. In der Wohnung seiner Komplizin Klette wurden Bargeld, Waffen und Gold gefunden.
Laut Staatsanwaltschaft Verden sind auch schwere Kriegswaffen im Wohnhaus der mutmaßlichen RAF-Terroristin Daniela Klette in Berlin entdeckt worden - neben Munition, Waffen und einer Granate.
Mutmaßliche RAF-Terroristin: Polizei findet Granate in Klettes Wohnung
Nach der Festnahme der mutmaßlichen RAF-Terroristin Klette hat die Polizei in deren Berliner Wohnung ein ganzes Waffenarsenal entdeckt. Eine weitere festgenommene Person ist derweil wieder auf freiem Fuß - sie ist kein RAF-Terrorist.
The recently caught RAF terrorist Daniela Klette, who has been searched by authorities for 30 years, had already been identified last year by @Bellingcat's @ColborneMichael using OSINT techniques: He used face detection software that searches public images and found a match on photos from a Berlin capoeira dance club. The results were discussed in a German podcast called "Legion: Most Wanted".
Klette-Verhaftung: Weitere gefasste Person ist kein RAF-Terrorist
Gestern wurde die Ex-RAF-Terroristin Klette in Berlin verhaftet - und noch eine weitere Person gefasst. Doch laut LKA handelt es sich dabei nicht um einen der weiteren gesuchten Ex-Terroristen.
Ermittler gehen gegen Verwandte von untergetauchtem Ex-RAF-Mitglied vor
"Handys, Laptops, DNA-Proben: Zielfahnder haben im Umfeld des mutmaßlichen Ex-RAF-Mitglieds Burkhard Garweg nach Hinweisen auf dessen Aufenthaltsort gesucht. Im Visier war auch die Wohnung seiner Eltern in #Hamburg.
Seit mehr als 30 Jahren ist er untergetaucht, jetzt verfolgt die #Polizei offenbar neue Spuren."
Am vergangenen Montag wurde die 65-jährige Daniela Klette nach über 30 Jahren in Berlin verhaftet. Im Hochmut scheitert das #LKA aktuell aber dabei, ihre Genossen Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg zu finden.
Heute morgen stürmten etwa 130 Polizeikräfte, darunter ein Sondereinsatzkommando, mehrere Objekte in einem Gewerbegebiet in Berlin-Friedrichshain. Dabei wurden Blendgranaten eingesetzt, es gab auch Berichte über Schüsse. Fünf Männer wurden vorläufig festgenommen, ob diese etwas mit den Gesuchten zu tun haben oder ob bei der Aktion erneut Unbeteiligte schikaniert wurden, ist unbekannt. Fest steht: Keiner von ihnen ist Staub oder Garweg.
Gestern veröffentlichte das #BKA weitere Fahndungsfotos der ehemaligen Militanten der #RAF
Zuletzt wurden besonders Familienangehörige, Freund:innen und ehemalige Unterstützer:innen dazu aufgerufen, die beiden zu verraten.
#Klette machte bisher keine Aussagen zu den Vorwürfen der Staatsanwaltschaft.
Es gibt viele Beispiele die aufzeigen, wie die vielbeschworene Digitalisierung und "Smartifizierung der Welt" vor allem eine Transformation in eine noch autoritärere und repressivere Zukunft bedeuten kann.
Die biometrische Überwachung/Verfolgung von Frauen in Iran und von Kriegsdienstverweigernden in Russland sowie die Zero-Covid-Politik des chinesischen Staates sind aktuell offensichtliche Beispiele dafür. Und auch im Überwachungskapitalismus des "demokratischen Westens" werden solche Entwicklungen schon seit einer ganzen Weile auf hohen Ebenen herbeigesehnt, wie z.B. das Dokument "Smart City Charta" von Bundesinstituten und dem Bundesumweltministerium aus dem Jahr 2017 zeigt.
Eine schön deutliche Einordnung dieses Dokuments (im Rahmen einer vergangenen Veranstaltung) findet sich hier:
".....Am 26. Februar 2024 nahmen Zielfahnder eine der drei in Berlin fest. #DanielaKlette hatte dort jahrelang gewohnt. Nicht „im Untergrund“, sondern mitten in Kreuzberg. Mit Nachbar:innen, Hund und Tanz-Hobby.
Dabei hatten Podcast-Journalisten #Klette im Dezember 2023 bereits um ein Haar aufgespürt. Mit der Gesichtserkennungs-Suchmaschine #PimEyes brauchten sie nach eigener Auskunft 30 Minuten, um mit Hilfe von Klettes Fahndungsfotos weitere Bilder von ihr zu finden – auf der Seite eines Capoeira-Vereins in #Berlin.
30 Minuten für etwas, das deutsche Fahnder seit 30 Jahren nicht geschafft haben? Seit Klettes Festnahme läuft nicht nur die Fahndung nach den beiden verbliebenen Ex-RAFlern Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub auf Hochtouren. Sondern auch die Diskussion um Gesichtserkennung für die #Polizei.
Polizeigewerkschaften fordern jetzt, die Polizei sollte ebenfalls mit solcher „hilfreicher Software“ fahnden dürfen. Flankiert werden sie dabei von Politiker:innen, die wie Burkhard Dregger von der CDU verlangen, „mehr künstliche Intelligenz“ einsetzen zu dürfen.
Bei dieser reflexhaften Diskussion gibt es aber zwei große Probleme...".