"Die Schlangen vor den Ausgabestellen sind keine Erfolgsgeschichte des Modells #Tafeln, sondern Ausdruck sozialpolitischer Versäumnisse der letzten Regierungen.
[...]
Doch Studien betonen die Verbindung zwischen neoliberaler Politik – insbesondere massiven Kürzungen am Sozialstaat – und dem Wachstum karitativer Essensangebote. 1995 gab es in Deutschland 35 Tafeln, heute sind es über 970."
Der Staat unterstützt die #Tafeln mit öffentlichen Geldern und Schirmherrschaften. In Nordrhein-Westfalen zum Beispiel sind zwischen 2020 und 2023 rund 2,4 Millionen Euro geflossen. [...] Dabei könnte man fast vergessen, dass der Staat selbst für die Ernährungssicherheit der Bevölkerung zuständig sein sollte."
"#Söder ließ sich bei der Münchner #Tafeln dabei fotografieren, wie er Menschen Brotlaibe überreichte. Er [...] verkündete, #Bayern würde die finanzielle Förderung der Tafel aufstocken. [...] [G]leichzeitig strebte Bayern mit einer Bundesratsinitiative die Kürzung des #Bürgergeld's an, dessen Regelbedarfe schon jetzt keine ausreichende und gesunde Ernährung ermöglichen." #CDU#CSU
Sich wie Söder bei der Essensausgabe an einer Tafel fotografieren zu lassen und gleichzeitig am Existenzminimum zu sägen ist wohl an Zynismus kaum zu überbieten.
Söder (allerdings nicht nur er) bringt mich in letzter Zeit auf Gedanken, die nicht mehr mit der Rechtsordnung der Bundesrepublik Deutschland vereinbar sind, und die ich daher nicht äußere.
Das Maß an Verachtung der herrschenden Klasse in Wirtschaft und Politik für Menschen übertrifft mittlerweile alles, was ich persönlich so erlebt habe.
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