@leaving_orbit >>Die ESA funktioniert nach dem Prinzip eines geografischen Mittelrückflusses (“Geographic Return“), d.h. sie investiert über Industrieaufträge für Raumfahrtprogramme in jedem Mitgliedsstaat Beträge, die etwa den Beitragsgeldern des jeweiligen Landes entsprechen.<< 🤷
@Unknowable
"Das Pflichtprogramm, das die Weltraumforschungsprogramme und das allgemeine Budget umfasst, wird von allen Mitgliedsstaaten gemeinsam finanziert. Der anteilsmäßige Beitrag der einzelnen Staaten richtet sich dabei nach dem jeweiligen Bruttoinlandsprodukt. Hinsichtlich der optionalen Programme ist es hingegen jedem einzelnen Staat freigestellt, ob und in welcher Höhe er sich beteiligt." https://www.esa.int/Space_in_Member_States/Germany/Die_ESA_Fakten_und_Zahlen
@Unknowable Danke. Ich knapse an dem Thema schon seit einer Woche herum. Dass Habeck dem Laden erst im Januar wieder ein paar Hundert Millionen aud dem Topf der Bundesregierung spendiert hat, finde ich ja sogar gut. Aber ESAs aktuelle Öffentlichkeitsarbeit wirklich nicht.
@spaceflight
Immerhin liefern sie gute Infos.
Die ESA hat auf Twitter auch einige Accounts, die sich offenbar als reine Sender verstanden. Wahrscheinlich fehlen einfach die Kapazitäten für echte Dialoge. @EUSPA
@Unknowable Sie war zuweilen etwas steif, aber man hat gemerkt, dass sie das Interesse der Einzelnen durchaus zu schätzen wussten. Mittlerweile fühlt sich das zumindest für mich persönlich allerdings ganz anders an.
"„Wenn die künftige Ariane 6 allein auf einen möglichst niedrigen Startpreis für die Satellitenbetreiber ausgerichtet wird, wäre das ein Fehler“, sagt der DLR-Chef in einem Gespräch mit der „Welt“.
Wörner schlägt stattdessen vor, Europas Raumfahrtindustrie auf moderne und umweltfreundliche Raketentechnik auszurichten, gepaart mit Qualität und Zuverlässigkeit.""
@leaving_orbit was ist denn das für eine Logik ? "Er äußerte Zweifel, ob es jemals gelingen werde, die europäische Raketenbranche komplett ohne staatliche Unterstützung zu betreiben, da die Konkurrenz durch die staatliche Unterstützung den Marktpreis drücken könne." Genau das wird jetzt angegangen, aber viel zu spät (Marktwirtschaftlich anstatt zäher Institutionen und schachern um Pfründe)
@spaceflight
Das sind Detailfragen, aber grundsätzlich wäre es mit der Ariane anders gelaufen, wenn es nach Wörners Vorstellungen gelaufen wäre. Ok, eine Stufe hat jetzt tatsächlich Flüssigtreibstoff, aber insgesamt wollte Wörner ja schon 2013 viel weiter gehen, inklusive Wiederverwendbarkeit.
@leaving_orbit bekommt er aber nicht durch wenn er an einem Monopolisten hängt. Genau das gleiche Problem hatte ja die NASA mit ihrem "cost plus"-System. Da hinkt übrigens auch der erwähnte Auto-Qualitäts-Vergleich, da gibt es nämlich sehr wohl Konkurrenz.
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