Fischblog, German
@Fischblog@chaos.social avatar

Was ich mich schon immer gefragt hab: Warum ist der Begriff "Menschlichkeit" eigentlich positiv besetzt? Kennen die Leute keine Menschen? 🤔

byteborg,
@byteborg@chaos.social avatar

@Fischblog
Weil wir historisch gesehen Unmenschlichkeit in Teilen als gesellschaftlichen Normalzustand gewohnt sind?
@vorlaser

Natanox,
@Natanox@chaos.social avatar

@Fischblog Weil der Mensch eigentlich inhärent gut sein will, wir jedoch von Umwelteinflüssen völlig verkorkst werden. Hass ist ein Schutzreflex, Zuneigung ein notwendiges Bedürfnis. Wäre es andersrum wäre jedwede Form von Gesellschaft völlig unmöglich.
Schrieb u.a. hier darüber:
https://chaos.social/@Natanox/111053559632189264

Das man sich mit Zynismus vom derzeitigen Gesellschaftlichen Chaos distanzieren möchte kann ich gut verstehen. Menschenhass wie unter diesem Toot ist jedoch der erste Schritt zum Faschismus.

Fischblog,
@Fischblog@chaos.social avatar

@Natanox Ich denke nicht, dass der Mensch inhärent gut ist. Das sieht im Nahfeld manchmal so aus, weil der Mensch inhärent kooperativ ist. Aber das ist nicht das gleiche.

Natanox,
@Natanox@chaos.social avatar

@Fischblog Da du Wissenschaftsjourni bist empfehle ich in dem Fall dir die Hintergründe zum völlig verkorksten Stanford Prison Experiment anzuschauen sowie von echten Ereignissen wie bspw. den Tongan Castaways. Experimente und Evidenzen zu Beobachtungen bei Babies sind ebenfalls interessant.

Meinem Verständnis nach bewegt sich die Wissenschaft seit einigen Jahren weg von der Idee des bösen Menschen, und ich halte es für elementar wichtig für das Überleben der Menschheit das wir das auch tun.

Fischblog,
@Fischblog@chaos.social avatar

@Natanox Der Mensch kann nicht inhärent "gut" oder "böse" sein, weil das abstrakte moralische Begriffe sind und damit kontextabhängig. Die Vorstellung, dass Menschen mit einer moralischen Orientierung relativ zu unserem eigenen Wertesystem geboren werden, ist, vorsichtig ausgedrückt, eher altertümlich.
Menschen sind im Nahfeld kooperativ und empathisch, aber eben nicht grundsätzlich im abstrakten moralischen Sinne. Massive organisierte Gewalt zieht sich systematisch durch die Geschichte.

Mela,
@Mela@zusammenkunft.net avatar

@Fischblog Wie immer: die Renaissance ist schuld. Oder die Aufklärung. Oder beide.

geist,
@geist@troet.cafe avatar

@Mela @Fischblog Dachte, die Grünen, wie üblich. 🤣

Mela,
@Mela@zusammenkunft.net avatar

@geist Ja, "Ye Olde Green Party" wird natürlich auch schuld gewesen sein. @Fischblog

robbie,
@robbie@norden.social avatar

@Fischblog Alle bekloppt geworden, außer ich natürlich.

Fischblog,
@Fischblog@chaos.social avatar

@robbie Selbstredend!

Commander_KEEN,
@Commander_KEEN@lustigetiernamenbubble.de avatar

@Fischblog

Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass der Großteil der Menschen schlecht ist, aber den treffe ich wieder jemanden der das Gegenteil beweist.
Nur weil die lauten mehr Präsenz haben, darf man sich davon nicht fehlleiten lassen.

wonka,
@wonka@chaos.social avatar

@Commander_KEEN "Großteil" kann nicht durch einzelne Gegenbeispiele widerlegt werden.
@Fischblog

phranck,
@phranck@chaos.social avatar

@Fischblog
Ich betrachte das Wort und dessen Bedeutung selbst von seinen Wurzeln her. Wir alle kommen mit guten Herzen, einer guten Seele sowie Absichten, Gutes zu tun auf die Welt. Niemand wird als Arschloch, Diktator, Rassist - you name it - geboren. Die begleitende Sozialisierung macht einen Menschen zu so etwas.

Von daher: Ja, ich denke, „Menschlichkeit“ ist im Grunde etwas Gutes.

// @gerritbeine

gerritbeine,
@gerritbeine@mastodon.social avatar

@phranck

Spannende Interpretation.
Um der Logik zu folgen: die gute Menschlichkeit ist ein soziales Konstrukt, das durch Sozialisierung ebenso erzeugt werden kann, wie Arschlochigkeit.

@Fischblog

phranck,
@phranck@chaos.social avatar

@gerritbeine
Die Interpretation passt nicht zu dem, was ich schrieb. Ich gehen „vom Anfang" aus, ab dem Moment, in dem wir zu Welt kommen. Da sind wir ja schon Menschen. Und ab diesem Moment werden wir „geformt“. Aber wollen ganz junge Menschen bereits Boeses? Ich denke nicht.

@Fischblog

gerritbeine,
@gerritbeine@mastodon.social avatar

@phranck

Sie ist die Konsequenz deines Konzepts.
Kämen alle absichtsvoll „gut“ auf die Welt, gäbe es nichts, was sie „böse“ machen könnte, denn alle sind ja gut.
Kommen Menschen absichtslos auf die Welt, könnte man sie „böse“ sozialisieren, genauso wie man sie „gut“ sozialisieren kann.
Egal, welche Seite der Medaille du betrachtest, es bleibt die selbe Medaille.

@Fischblog

phranck,
@phranck@chaos.social avatar

@gerritbeine
Hmm... das stimmt. Klingt nach einem „Henne Ei" Problem.

@Fischblog

eggimt,
@eggimt@chaos.social avatar

@Fischblog

"Es wird bekannt gegeben:
Ein Mensch kann hier nicht leben,
vielleicht zu spät'rer Zeit ...
Wie auf dem Mond die Lüfte,
wie unter Wasser Düfte
fehlt hier die Menschlichkeit."

https://chaos.social/@eggimt/111240362865211174

Fischblog,
@Fischblog@chaos.social avatar

@eggimt Das ist wirklich gut. 😄

eggimt,
@eggimt@chaos.social avatar

@Fischblog Und dabei sooo alt.

(So alt wie ich.)

tobi82,
@tobi82@mstdn.science avatar

@Fischblog

Eigentlich ist Humanismus gemeint. Menschlichkeit hat nichts mit der Spezies zu tun.

Fischblog,
@Fischblog@chaos.social avatar

@tobi82 Sondern? Das ist das gleiche, nur in Latein.

Ihazchaos,
@Ihazchaos@chaos.social avatar

@Fischblog Du Romantiker.

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