HonkHase, German
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#Insolvenz: #Gigaset's #SmartHome-System wird zu #Elektroschrott

"Gigasets aktuelles Insolvenzverfahren wirkt sich auch auf den Smart-Home-Bereich aus: Die Geräte funktionieren ab Ende März nicht mehr."
https://www.golem.de/news/insolvenz-gigasets-smart-home-system-wird-zu-elektroschrott-2403-183590.html

flxtr,
@flxtr@social.tchncs.de avatar

@HonkHase
Abgesehen davon, dass cloud only totaler Mist ist, sollten Hersteller, spätestens bei Abschalten der Cloud (aus welchem Grund auch immer), dazu verpflichtet sein, alles nötige zu open sourcen und die Geräte per SW-Update zu öffnen. Das sind schlimmstenfalls ein Paar Entwickler:innen-Personentage. Die Kohle sollte auch bei einer Insolvenz noch irgendwie abzuzweigen sein, oder muss halt vorher zurück gelegt werden.

larsmb,
@larsmb@mastodon.online avatar

@flxtr @HonkHase Jein, wenn da IP, Drittcode, und proprietäre Lizenzen drinhängen sind das deutlich mehr als "ein paar Tage". Nachträglich in der Insolvenz kaum leistbar.

Das wäre natürlich absolut sinnvoll (es könnte von "Right to Repair" abgedeckt werden), es muss aber wirklich von Anfang an eingeplant und eingepreist werden.

Und überhaupt müsste "Erfordert externe Dienste für Funktion" erst einmal klar mit einem "D" auf dem IT-Nachhaltigkeitssiegel notiert werden.

flxtr,
@flxtr@social.tchncs.de avatar

@larsmb
Ok, wenn Rechte Dritter betroffen sind, wirds kompliziert. Zweitbeste wäre: Geräte öffnen und Schnittstellen-Beschreibungen für Cloud-Dienste veröffentlichen.

Und ja, sowas sollte vorher eingeplant und eingepreist sein.

Andere Sachen müssen in der Insolvenz ja auch leistbar sein und vernünftig abgewickelt werden. Da müssten dann eben (in einer idealen Welt) noch ein paar Entwickler bis zum Schluss bezahlt werden, dass die den Weiterbetrieb irgendwie ermöglichen.
@HonkHase

larsmb,
@larsmb@mastodon.online avatar

@flxtr @HonkHase Die Cloud-Schnittstellen beinhalten halt sowohl die IPs/Hostnames als auch SSL Zertifikate; Cloud-Dienste sind nicht einfach austauschbar, auch wenn man die API kennt. Und dann steht ja immer noch nicht fest, dass es auch wirklich jemand übernimmt/anbietet.
Ich bin sicher, Konzepte sind findbar, sollte als Teil des "Right to Repair" bei Marktzulassung geprüft werden.
Aber es ist sehr schwierig, und es überhaupt erst einmal draufschreiben zu müssen wäre Schritt 1.

flxtr,
@flxtr@social.tchncs.de avatar

@larsmb
Lösung für IPs, Hostnamen, SSL-Zerts waren mit gemeint bei: Geräte per SW-Update auf machen. Aber ja, gibt bestimmt Anbieter, die so einen Murks gebaut haben, dass das ein Problem ist. Sowas gehört m.E. verboten.

Dass es jemand übernimmt steht nicht fest. Aber wenn das Produkt halbwegs beliebt war, stehen die Chancen schon gut, dass jemand ne Lösung auf GitHub stellt, die jede:r auf nem Raspi ins eigene Netzwerk stellen kann.
@HonkHase

larsmb,
@larsmb@mastodon.online avatar

@flxtr Als Right-to-Repair gehört eigentlich rein, dass Kund*innen eine Möglichkeit haben, eigene Software zu installieren, ja.
(Wenn die Firmware signiert ist muss der Key irgendwie treuhänderisch verwaltet werden.)
Andererseits ist "hoffentlich macht es jemand freiwillig auf Codeberg" halt als Lösung für den Massenmarkt keine.

Letztlich fehlt im Moment immer noch das Bewusstsein & Aufklärung über dieses eingegangene Risiko - das muss das mindeste sein und wäre gut leistbar.

@HonkHase

flxtr,
@flxtr@social.tchncs.de avatar

@larsmb
Ja. Meine Hoffnung wäre, dass bei Right to Repair und guten Dokumentstionsstandards, sich Open-Source-Lösungen und ein Reperaturmarkt bilden. Sodass Oma Erna beim Handyreperaturladen um die Ecke anruft, dass der Hersteller ihrer Home-Automation pleite ist und der sich in die Schuhe macht und ihr Haus für ein paar Hunnis auf Lokalbetrieb umstellt.

Und ja, vorherige Aufklärung, dass sich erst gar niemand solchen Mist in die Bude stellt, wäre noch wichtiger.
@HonkHase

larsmb,
@larsmb@mastodon.online avatar

@flxtr Ich finde ja, die "Local Option" sollte eh Vorschrift sein. Der Cloud-Zwang ist ja nochmal ne ganz andere Baustelle.

Es gibt viel zu tun :-)

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