bkastl, German
@bkastl@mastodon.social avatar

Stack Overflow hat auf der eigenen Webseite folgenden Claim:

Und damit folgt ein Thread zu Wissen, Besitzansprüchen und warum der Deal dahinter bei Stack Overflow nicht mehr gilt (und wahrscheinlich für alle anderen möglichen ähnlich gearteten Plattformen)

bkastl,
@bkastl@mastodon.social avatar

Was ist geschehen: Stackoverflow hat einen Deal mit OpenAI abgeschlossen, User revolutieren jetzt gegen die Monetarisierung und StackOverflow verbannt die revolutierenden User. So weit so verstörend.

https://arstechnica.com/information-technology/2024/05/stack-overflow-users-sabotage-their-posts-after-openai-deal/

bkastl,
@bkastl@mastodon.social avatar

Nun wird das oder ist in letzter Zeit immer wieder passieren: Plattformen, die Daten ihrer User*innen einseitig monetarisieren.

Plattform macht dazu dann rgendwas mit AI, entweder selbst oder begibt sich in die Fänge von Tech Monopolisten, verhökert dazu die Daten der User*innen und schöpft den Wert einseitig selbst ab.

Die User*innen schauen dabei in die Röhre, werden vielleicht damit vertröstet, "Teil etwas Größeren zusein" oder das "für das Gemeinwohl" zu tun.

bkastl,
@bkastl@mastodon.social avatar

Plattformen wie Stackoverflow haben User*innen mit einem Versprechen angelockt, Hilfe zu bekommen oder im Gegenzug Hilfe geben zu können.

Das klingt erst mal sehr selbstlos. EIne Plattform, die User*innen dabei hilft, sich gegenseitig zu helfen.

Die Plattformen traten dabei lange selbst in den Hintergrund. Sie wurden eher zu einer Art Marktplatz ohne scheinbar besondere Eigeninteressen (Stack Overflow machte Geld mit Verkauf des Softwarestacks für Unternehmen).

bkastl,
@bkastl@mastodon.social avatar

Natürlich waren das am Ende immer noch Wirtschaftsunternehmen, die mit irgendwas Geld verdienen musste. Lange Zeit ging das bei Stack Overflow auch relativ gut - weil das Konzept erst mal relativ gut in einer – Achtung alter Marketing Begriff – Web 2.0 Welt funktioniert.

2021 wurde Stack Overflow von Prosus für 1,8 Milliarden gekauft.

»Die gesamte Firma bleibt so, wie sie jetzt ist – wir haben lediglich neue Eigentümer«.

Prosus ist aber ein Investment-Unternehmen.

https://www.spiegel.de/netzwelt/web/prosus-kauft-stack-overflow-investmentfirma-zahlt-1-8-milliarden-dollar-fuer-programmierer-portal-a-75641c97-c043-4b2d-adcd-75cd59e2f866

bkastl,
@bkastl@mastodon.social avatar

Bemerkenswert: 2022 war ChatGPT noch Stack Overflows Feind, weil deren synthetischer Content die Qualität der Fragen und Antworten – Kerngeschäftsmodell – störte.

https://www.theregister.com/2022/12/05/stack_overflow_bans_chatgpt/

bkastl,
@bkastl@mastodon.social avatar

2024 hat sich das geändert, der Schlenker 2022 ist nicht unbedingt ungewöhnlich, um den Preis für eine Kooperation hoch zu treiben.

Sich erst klar qualitativ abgrenzen wollen, dann aber doch kooperieren.
Ein schon 2022 mit ChatGPT geflutetes Stack Overflow wäre jetzt quasi nichts mehr wert.

Edit: Die Non AI policy von Stack Overflow hielt nur bis etwa Mitte 2023 (danke an @ePD5qRxX ) - ändert aber nichts an der Verzögerungstaktik

sl007,
@sl007@digitalcourage.social avatar

@bkastl

Ich möchte darauf verweisen, daß der Question type für offene Fragen konzipiert ist, als auch für polls wie bei mastodon.
Siehe https://www.w3.org/TR/activitystreams-vocabulary/#questions und Definition im gleichen Dokument.

Wenn also mal irgendwer ActivityPub "conformant" nutzt, so, wie es eigentlich gedacht war hätten wir länst ein föderiertes stackoverflow.

xylakant,
@xylakant@berlin.social avatar

@sl007 @bkastl das würde das Problem ja prinzipiell nicht lösen - auf Stackoverflow wurden ja viele Probleme besprochen, die beruflicher Natur waren - sprich die Antworten mussten unter einer freien Lizenz stehen, um nutzbar zu sein. Und das müsste bei einer Föderierten Lösung ja genauso sein. Und damit wäre das alles gleich wieder für AI abgreifbar :(

sl007,
@sl007@digitalcourage.social avatar

@xylakant
Das kommt darauf an. Jede Outbox kann sich so wie sie möchte mittels throtteling etc. gegen scraping schützen, sprich wir können es der AI schwieriger machen, so daß die einfach mehr Bock auf s.o. hat
@bkastl

beandev,
@beandev@social.tchncs.de avatar

@sl007
Wenn ich als AP compliant service im Fediverse mich mit anderen Instanzen verbinde, kann niemand mich von regulären Instanzen unterscheiden. Dann brauche ich kein scraping am AP Protokoll vorbei.

Das Fediverse ist vom Prinzip her public.

Leider ist das technisch nicht lösbar.
@xylakant @bkastl

sl007,
@sl007@digitalcourage.social avatar

@beandev @xylakant @bkastl

Hier sprecht Ihr aber ein ganz anderes Problem an. Es ging ja um die Auswertung von KI.

Das google mastodon scrapet, liegt nur daran, daß mastodon es in der robots.txt erlaubt.

Instanzen untereinander haben zusätzlich AGBs und können andere bei Misachtung sperren.

Wie das auf anderen Kontinenten so funzt, weiss ich nicht. Innerhalb der EU stellt das kein Problem dar (jedenfalls für die Kunden, für die ich Fediverse Software programmiere).

beandev,
@beandev@social.tchncs.de avatar

@sl007
Auf die AGB und Lizenzen wird gepfiffen. Das wissen wir bereits, weil es dazu schon Beispiele gibt. Der Zugriff über HTML und scraping ist sowieso zu aufwendig. Entweder betreibe ich eine Schatteninstanz oder hänge mich grundsätzlich an lokale oder föderierte Streams beispielsweise der Mastodon-Instanzen. Das technisch geht aus Prinzip nicht zu verhindern. Dann wäre es kein Fediverse mehr.

Fediverse Daten liegen offen dar.
@xylakant @bkastl

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