Ich will gar nicht erst von anderen Politikbereichen (von "sozial", "antirassistisch" und "feministisch" sehe ich ohnehin nichts) anfangen, aber alleine wegen ihrer Umweltpolitik, habe ich mit den #Grünen fertig:
Klimaziele der GroKo(!) aufgeweicht ❌
Pro Grundschleppnetzfischerei in Meeresschutzgebieten(!) ❌
Gegen Brachen in der Landwirtschaft ❌
Und ich lasse mir nicht das Märchen verkaufen, das sei alles nur wegen der #FDP. Es ist nur der Wille zur "Macht" und fehlendes Rückgrat.
@mina
Natürlich kann man andere Parteien wählen. Man sollte es sogar. Nur so kann ein demokratisches Parteiensystem in einem gesunden Zustand aufrecht erhalten wenden.
Die Frage ist viel mehr, ob man auch tatsächlich die eigene Prinzipien bzw. Weltanschauung beibehält. Hinsichtlich der Großparteien geht das ohne Ersatzstimme in unserem System praktisch nicht. Wechselt man eine Großpartei wegen ihrem Programm oder kompetenteren Kanditaten, so wählt man dennoch auch andere ideologische Richtung.
Ganz gewiss werde ich das Gespräch nicht abreißen lassen (wie anderswo erwähnt, bin ich seit 1987 Stammwählerin), aber irgendwann reicht es eben nicht mehr "die beste Wahl" zu sein, weil die anderen noch ein bisschen schlimmer sind.
Klar verlangt uns die Regierungsbeteiligung und die Koalition mit der SPD und der FDP viel ab. Aber wir sind der Meinung, dass wir sehr viel raus holen. Wenn man die aktuelle gesellschaftliche Stimmung berücksichtigt! Wir hauen bei vielen Themen unsere Pflöcke ein (Energiewende, Kindergrundsicherung, 49-EURO-Ticket, Umbau der Landwirtschaft, Canabis-Legalisierung, Selbstbestimmungsgesetz) und verändern Deutschland!
Ich werde jetzt nicht im Einzelnen darauf eingehen, warum ich die Probleme eben nicht nur bei den nötigen Kompromissen mit den Koalitionspartnern sehe und ich die "Pflöcke" eher für Stöckchen halte.
Das habe ich in zig Antworten in diesem Thread schon getan und ich denke auch nicht, dass es uns weiterbringt. Ein persönliches Gespräch mit euren Parteifreunden hier (in Berlin) erscheint mir da zielführender.
Eine grüne Mehrheit wird es in absehbarer Zeit nicht geben.
Die 3 genannten Punkten sind alle welche, wo eine Abstimmung mit den Koalitionspartnern nicht nötig gewesen wäre. Genau deswegen habe ich sie rausgepickt.
JEDEN anderen. Die Grünen zu grüner Politik bringen zu wollen ist genauso naiv wie die SPD/FDP. Kannste vergessen. Überalll wo sie in Koalitionen dabei waren haben sie Sozialabbau betrieben und ganz genau nichts für die Umwelt gemacht.
@johanneskaplan@mina ich seh das andersum. Obwohl durch die Anzahl Stimmen an Grüne eigentlich klar sein sollte, was ein grosser Teil der Bevölkerung will, scheisst jede Mehrheitspartei darauf. In solchen Koalitionen war es seit jeher schwer, irgendwas durchzubringen.
Nein du siehst das nicht andersrum sonder falsch. Die Grünen sind ganz offensichtlich nicht daran interessiert irgendeins ihrer "Prinzioien" durchzusetzen was vielleicht auch daran liegt das ihre Schwerpunkte seit sie an den Fleischtöpfen sind woanders liegen
@johanneskaplan@mina
Ich halte Grün für die vernünftigste der zur Verfügung stehenden Optionen. Ich hab noch keine Partei gesehen, der ich eher meine Stimme anvertrauen würde. Wenn sie jetzt so hart von Rechts angegangen werden, benötigen sie umso mehr Unterstützung.
Ich denke, auch hier gilt:
Perfect is the enemy of good.
Woran ich mich aktuell so sehr störe ist, dass die Grünen ohne Not so viele Kämpfe schon aufgeben oder gar nicht mehr führen. Ich sehe nicht einmal mehr den Versuch, die Grundlinien der Politik, für die sie eigentlich stehen sollten, zu vertreten.
Eine Partei ohne Ideale ist gar nichts mehr. Das sieht man sehr deutlich an der SPD.
Bei den Rechten CDU/FDP/AfD weiß ich, wofür sie stehen. Ich finde deren
@mina
(Wenn das Recht des Stärkeren wirklich Werte sind...)
Aber ja, ich teile deine zentralen Werte. Herkunftsbedingt lag mir das Parteiprogramm der SPD initial am nächsten. Aber Schröder machte mich maximal misstrauisch und da überwogen für mich die Argumente des Club of Rome. Als ich meine Freunde von Grün überzeugen wollte, argumentierten sie taktisch, dass Kohl weg müsse. Das hat mich enorm frustriert, aber was soll man machen? Ich blieb meiner Ansicht treu, dass man wählen sollte, was einem am nächsten steht. Wer weiss, wieviele die AfD aus taktischen Gründen wählen, um den Altparteien den Mittelfinger zu zeigen? Das ist in meinen Augen keine gesunde Demokratie. Da müsste man sich vielleicht wirklich mal mehr konzeptionell Gedanken machen.
Aber so weit kann ich mich da auch nicht dreingeben. Ich lebe schon lange in der Schweiz. Wir haben unsere eigenen Probleme. Andererseits hat alles überall grad sehr globale Auswirkungen. Egal ist es mir also auch ganz und garnicht.
@mina
Man kann ja auch einfach das nächstkleinere Übel wählen. 🤡
Ohne deine Wählerstimme können sie nächstes mal bestimmt alles besser machen...
Aber im ernst: Die Grünen 💚 erhalten ungleich viel Gegenwind, da nicht aufzugeben zeugt von Stärke. Die jammern nichtmal.
Und sie greifen auch nicht zu dreckigen Strategien (auch wenn sie das MMn tun sollten), die Konserven allerdings werfen jeden Dreckbatzen.
@mina
Was sind denn 18% gegen ca. 75% im BT? Nicht so viel, wenn du mich fragst. Es gibt ja nur noch eine Partei, die ansatzweise auch ernsthaften Klimaschutz möchte: Die Linke.
@mina Deine Enttäuschung ist nachvollziehbar, weil viele Entscheidung zum Koalitionsfrieden nicht unbedingt grün ausfielen. Ich frage mich dann immer: Was hätte ich besser gemacht. Wir müssen uns daran erinnern, dass wir keinen grünen Mehrheitskanzler haben. Die Grünen sind jene, die der AfD diametral gegenüberstehen und in den Bundestag einziehen. Die Klimakrise und andere Krisen sind heftig, aber die akuteste für Deutschland ist derzeit die drohende Zerstörung der Demokratie.
@mina Dann ist das so und schade, weil dieser Politikverdruss genau jetzt der AfD in die Karten spielt. Ich glaube nicht, dass es den Grünen um Pöstchen ging, als sie die Koalition eingingen und auch danach viele Kröten schluckten. Nur dank ihnen gibt es ein Minimum an grüner Politik in der Regierung. Für mehr Grün hätte es mehr Stimmen für sie gebraucht. Nun verlieren sie deine, weil sie zu klein und schwach sind.
Nein. Sie verlieren meine Stimme nicht, weil sie so klein und schwach sind, sondern weil sie so kleinlaut und mutlos sind.
Das mit dem Krötenschlucken sehe ich auch. Genau deswegen hätten sie bei den Punkten hart bleiben können, bei denen es schlicht um den Status Quo ging.
Wie gesagt: Von Asyl- und Sozialpolitik habe ich nicht mal angefangen.
@mina Ich kann es verstehen, weil es viele Momente des Zweifelns gab und geben wird. Nur lässt mich das Erstarken der AfD und eine Regierung ohne grüne Politik nur noch mehr verzweifeln.
@mina Die gefährlichste Partei für die AfD sind derzeit nur die Grünen. Jede Stimme, die den Grünen fehlt, schmerzt der Demokratie. Aber vielleicht schaffen es ja neue, kleinere, demokratische Parteien in den Bundestag. Zu wünschen wäre es. Und ich meine nicht Wagenknecht.
@mina
Was ich bei so Posts nicht verstehe, ist die Überzeugung, bei ner anderen Partei wäre es anders. Dafür seh ich nämlich keinerlei Evidenz. Im Gegenteil. 🤷
@mina wir kriegen halt eher selten was wir wollen, tragen aber trotzdem Verantwortung.
Was ich von dir erwarte is vollkommen irrelevant. Was erwartest du von dir?
Aus den miesen Alternativen die am wenigsten schlechte (deiner Meinung nach) zu wählen, ist ja eher weniger aufwändig. Mensch kann mitunter auch mehr tun um die Situation zu verbessern.
Positive Entwicklung ist nie garantiert. Wenn wir nix tun, verlieren wir evtl die Rechte und Freiheiten, die andere für uns erstritten haben.
In Hessen sind sie für Abholzungen und dafür auch unökologische Landwirtschaft weiter zu subventionieren (nachgelesen für die letzte Hessenwahl) Unwählbar für mich.
die Botschaft der Grünen lautet: „Liebe Klima-Kids, ihr könnt auf Seite 268 dieser Verwaltungsvorschrift nachlesen, dass es nicht anders geht – und jetzt müssen wir euch leider aus dem Wald tragen. Sorry und liebe Grüße!“ https://taz.de/Die-Gruenen-und-der-Dannenroeder-Forst/!5723948/
@mina
In BaWü sind in der Anfangszeit viele von der JU zu den Grünen gewechselt. Also, die Kinder der CDUler.
Links waren die nie. @catflyhigh@bernhard
Erzwingung des Siedlungsabriss für den Abbau nicht benötigter Braunkohle.
Keine Tempolimits.
Unnötige LNG-Terminals.
Zustimmung zum Bau weiterer Autobahnen und Fernverkehrsstraßen.
Abbau von Umweltauflagen in der Landwirtschaft.
Abbau von Bahnsubventionen,
Akzeptanz von Milliarden klimaschädlicher Subventionen.
...
Aber, welche Partei vertritt noch Klima- und Umweltschutzinteressen, vielleicht die "letzte Generation" wenn sie es in EU-Parlament schafft, aber sonst
Bei den Punkten, die du genannt hast (außer bei der Braunkohle), sehe ich eher, dass sie durch Sachzwänge und Koalitionsarithmetik nötig waren.
Was ich wählen werde, weiß ich noch nicht. Seit 1987 wähle ich immer die Grünen (meist mit Bauchgrimmen, aber doch). Ich kann das nicht mehr mittragen.
Mit der #asymmetrischenDemobilisierung hat ja bereits #Merkel ihre Wahlen gewonnen. Und die war ja wirklich mal ein liebes Mädchen gegenüber dieser Saubande.
@mina Nichts! Wie käme ich dazu, kenn dich ja nicht wirklich.
Ich finde es nur immer #schade, wenn sich Menschen frustrieren lassen, weil es nicht so läuft wie es die Vernunft oder der Anstand gebietet.
Die Grünen haben anders abgestimmt, als du erwartest? Kennst du die Gründe?
Ich für meinen Teil, weiß nicht was die Sozen geritten hat sich für immerwiederkehrende GroKos oder einen CumEx-Kanzler herzugeben. Bis ich die Zeit habe sie zu fragen (sprich: einzutreten) wähle ich halt DKÜ: grün. 🤷
@mina
Oh das ist ganz einfach. Bei der Beobachtung der ersten (ok, eigentlich war's die zweite) #GroKo ist mir der Unterschied zw. #SPD und #CDU klar geworden:
die #SPD macht Industriepolitik, die #CDU Industriellenpolitik.
Das Wesentliche für mich ist allerdings, wofür sie stehen sollten.
Bis dahin habe ich zwar mein Kreuz mit meinem Kreuz, aber den Mitgliedern des Arschgeigenphilharmonieorchesters von #CDU#CSU#AfD#FDP#BSW und wie sie alle heißen gönne ich nichts.
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